15. Stadtteilfest in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt Rostock
am Sonnabend, den 21. Mai 2011 von 11.00 bis 01.00 Uhr
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Anfragen für (weitere) Bilder sowie in besserer Qualität an André Axmann
Programm-Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
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Norddeutsche Neueste Nachrichten
13. Mai 2011 | von Josefine Rosse / ;Christine Weber
(im Original mit Foto) Selbstdesigntes Layout: Andreas Günther hat nicht nur den Flyer entworfen, sondern auch die Koordination des 15. "KTV macht Blau"- Festes übernommen. Josefine RosseKRÖPELINER- TOR- VORSTADT - "KTV macht Blau" ist eines der beliebtesten Stadtteilfeste in Rostock. Doch nun steht das Event möglicherweise vor dem Aus. Der Grund: Die Veranstalter haben Probleme, die immer weiter steigenden Kosten zu decken. Denn trotz der Unterstützung von Sponsoren reicht das Geld nicht aus - und die Stadt hat sich schon vor Jahren aus der Finanzierung zurückgezogen.
"Unsere Ausgaben für das Fest liegen bei rund 12 000 Euro. Davon bezahlen wir unter anderem die Müllabfuhr", erklärt Angrit Lorenzen-Schmidt, Vorsitzende des Vereins Rostocker Geschichtswerkstatt, der das Fest organisiert. Die Kosten für das Blaumachen steigen jährlich. Lorenzen-Schmidt sieht das Problem besonders in der teurer werdenden Infrastruktur. "Die finanzielle Unterstützung der Sponsoren bleibt konstant, doch die Gelder, die wir nach außen geben, steigen von Mal zu Mal." Dabei spielen die meisten Bands schon umsonst und viele Helfer packen ehrenamtlich an. In diesem Jahr konnten die Organisatoren die Kosten gerade noch decken, so dass das Fest in jedem Fall stattfinden wird. Ob das 2012 auch gelingen wird, ist jedoch unklar.
Ursprünglich hatte die Stadt das Fest mit 4000 Euro unterstützt. Vor drei Jahren stellte das Jugendamt seine Zahlung in Höhe von 2000 Euro ein. Bereits seit 2003 fließen auch vom Kulturamt keine Fördergelder mehr. Hintergrund ist eine Grundsatzentscheidung, nachdem das Budget knapper geworden war, "Seitdem werden von uns keine Stadtteilfeste mehr bezuschusst", sagt Thomas Werner, kommissarischer Leiter des Amtes für Kultur- und Denkmalpflege. Hinzu kommt eine formale Schwierigkeit: "Bei der vorläufigen Haushaltsführung, mit der wir seit einigen Jahren arbeiten müssen, hätten wir gar keine Handhabe, nach der wir das Geld zu dem Zeitpunkt, an dem es gebraucht wird, ausreichen könnten."
Obwohl die Ausgaben für eine Veranstaltung im Format von "KTV macht Blau" ohne ehrenamtliche Helfer und die Untertsützung der Partner um ein Vielfaches höher wären, fragt sich Lorenzen-Schmidt, ob sich der Aufwand noch lohnt. "Viele Leute kommen uns ja entegegen. Einige spendieren Tombolapreise, andere gewähren Sonderkonditionen." Doch das Begleichen anfallender Kosten bereitet den Organisatoren schlaflose Nächte. Dabei ist das Fest ein fester Bestandteil im Programmheft der KTV. Seit 15 Jahren kommen Einwohner zusammen, um in ihrem Stadtteil gemeinsam zu feiern.
"Das Fest muss auf jeden Fall erhalten bleiben", sagt die Vorsitzende des Ortsbeirats Kröpeliner-Tor-Vorstadt, Anette Niemeyer (Aufbruch 09). Sie plädiert dafür, dass sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und über ein zukünftiges Konzept für die Veranstaltung nachdenken. Dazu zähle das Ortsamt, der Ortsbeirat, ansässige Einrichtungen wie Schulen und Kitas sowie Gewerbetreibende. "Die Organisation auf breitere Schultern zu verlegen, halte ich für richtig", sagt Niemeyer.
Ein Weg aus der Finanzmisere könnte aus Sicht der Geschichtswerkstatt die Gründung einer Solidargemeinschaft sein. Gastronomen und Händler, die vom Blaumachen profitieren, sollen sich demnach an den Kosten beteiligen. "Wenn jeder einen kleinen Beitrag zahlt, ich optimistisch", meint Angrit Lorenzen-Schmidt. Der Geschichtswerkstatt liege die Veranstaltung am Herzen: "Für uns ist das Fest der jährliche Höhepunkt. Wir wollen, dass es erhalten bleibt. Die Vereinsmitglieder sind zu großem Engagement bereit", betont sie. In diesem Jahr werden 20 Ehrenamtler zwischen sieben Uhr morgens und drei Uhr nachts im Einsatz sein.
Erstmals hat Andreas Günther die Veranstaltung koordiniert. Er hat die Flyer entworfen und das Programm zusammengestellt. Damit steht zumindest dem 15. KTV-Fest am 21. Mai zwischen 11 und 1 Uhr auf dem Magaretenplatz und im Barnstdorfer Weg nichts mehr im Wege.
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KTV-Fest "blaumachen" am 21. Mai 2011
Der Geschichtswerkstatt Rostock e.V. wird auch dieses Jahr, und zwar am 21. Mai 2011, das inzwischen traditionelle KTV-Fest "blaumachen" durchführen.
Um auch die 15. Auflage bunt und vielfältig werden zu lassen, wird um Anmeldungen für das Programm auf der großen und kleinen Bühne bis zum 15. April gebeten.
Wer einen Stand aufbauen möchte, kann sich bis zum 13. Mai melden. Auch Anregungen anderer Art für das Fest sind willkommen.
Kontaktdaten für alle Anmeldungen sowie Fragen: Andreas Günther (Koordinator), Tel. (0381) 1216413, Fax (0381) 3607240, E-Mail: andreas.guenther@geschichtswerkstatt-rostock.de
Anmeldungen sind auch direkt im Kröpeliner Tor möglich (Mo - So 10 - 18 Uhr geöffnet).