im Gedenken an / in memory of
Vincent Kinchin
Folgendes Gästebuch (nach einigen technischen Problemen ist dieses jetzt wieder voll funktionsfähig online) wurde eingerichtet, um Erinnerungen an das vergangene Bergringrennen zu veröffentlichen sowie dem tragischen Unfall von Vincent Kinchin zu gedenken.
Dieses Jahr fand zu Pfingsten mit dem 90. Internationalen Teterower Bergringrennen vom 21. bis 23. Mai 2010 ein Jubiläum statt.
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21. Mai Auftaktveranstaltung mit The Rubettes, Rock´n Roll Orchester und BERLUC
22. Mai - Speedwayrennen - 9.Teterower Auerhahnpokal
22. + 23. Mai 90. Teterower Bergringrennen
90.Teterower Bergringrennen (Stand: 23.04.2010) |
Speedwayrennen • 9.Teterower Auerhahnpokal (Stand 30.04.2010) |
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Rennklasse - I/B-Lizenz 500ccmEnrico Janoschka DAntonin Klatovsky Tschechien Manfred Knappe D Enrico Sonnenberg S Mathias Kröger D Dirk Fabriek NL Christian Hülshorst D Daniel Rath D Vincent Kinchin GB Marius Rockeberg N Mitchel Godden GB Enrico Hoth D Robert Baumann D Ronny Stüdemann D Stephan Katt D Jakob Nymark DK Paul Evitts GB Paul Cooper GB Hendrik Gynnerup DK Arne Andersen DK Chris Mills GB Daniel Winterton GB Charlie Saunders GB Andrei Shisshegov Russland Stefan Bromberg D Lars Mieser D Stefan Repschläger D Marcel Lebich D Christian Pusch D Mathias Encke D Karsten Herzog-Fisch D Andreas Gruber D Ronald Pusch D Steffen Vagt D Andreas Büschke D Dennis Stübe D Thomas Hopp D Vladimir Trofimov Ukraine Rennklasse - I-Lizenz Seitenwagen bis 500ccmMarco Hundrucker / Peter Schirmer DMaik Domscheit / Kristoffer Loch D Richard Hollingdale / Paul Smith GB Andy Kerrison / Richard Philmore GB Imanuel Schramm / Lydia Neuendorf D Tony Cook / Daniel Crawford GB Stefan Radtke / Christoph Schwaß D Rennklasse - Cross bis 650ccmJan Klatovsky PLJetze Valkema NL Rene Bijlsma NL Christian Schoo NL Bert Dijkstra NL Heinz Göldi Schweiz Josef Böhm Österreich Frank Dallmann D Jens Hinrichs D Andreas Koller Österreich Martin Leitner Österreich Guido Skoppek D Andreas Bergau D Ruurd de Vries NL Arne Domeyer D Franz Kaden D Gerrit de Boer NL Wouter Bron NL Gezinus Bron NL Juuke Veenstra NL Michael Dittmann D Andreas Venzke D Eme Sjoerd Alta NL Steven Hall GB Arnold Bethlehem NL Sten van Rhaden NL Christoph Kirchner D Pascal Swart NL Ralf Herbold D Robson Stuart GB Rennklasse - Quad bis 750ccmJesper Klink DKBenny Giels Belgien Peter Laan Belgien Sven Zielke D Andy Heitmann GB Timmy Steutelings Belgien Norbert Janssen D Mike Perkins GB Jürgen Elmecker Österreich Lee Hazelwood GB Michael Schröder D Rob Heath GB Tom L. Petersen DK Jan Steffensen DK Rennklasse - Cross bis 650ccm (Damen)Froukje Helmhout NLJaqueline Mulder NL Maria Franke D Harriet Zwiers NL Wietske de Jong NL Ilona Wolgen NL Priscilla Wolgen NL Carla Woodstra NL Freke van der Velde NL Marianne Veenstra NL Andrea Haupt D |
Tobias Kroner D Stephan Katt D Sebastian Ulamek PL Adrian Miedzinski PL Adrian Gomolski PL Robert Koschiecha PL Oliver Allen GB Benjamin Barker GB Michael Jepsen Jensen DK Manuel Hauzinger Österreich Kjastas Puodzuks Lettland Henning Bager DK Matej Ferjan Slowenien Mads Korneliussen DK Ales Dryml Tschechien Lukas Dryml Tschechien |
Todessturz auf dem Teterower Bergring
SVZ.de 25. Mai 2010 von Volker Beier
In Aktion: Vincent Kinchin am Sonntagmittag
TETEROW - Sonntag, 16.29 Uhr: Auf dem Teterower Bergring schlägt die Feierstimmung nach einem tollen Renntag in grenzenlose Trauer um. Der 42-jährige Brite Vincent Kinchin, der gegen 13 Uhr im Hoffnungslauf zum "Grünen Band", dem Nachfolge-Finale des legendären Goldhelm-Rennens, gestürzt war, hat die Folgen seines Unfalls nicht überlebt. Die Rennleitung gibt den sofortigen Abbruch der Veranstaltung bekannt - eine Entscheidung, die von tausenden Fans mit Verständnis und Applaus aufgenommen wird.
In der ersten Runde des Hoffnungslaufes fuhr Kinchin eingangs der Nordkurve über einen vor ihm verunglückten Fahrer und zog sich dabei schwerste Verletzungen zu. Der Brite wurde über eine Stunde lang auf der Bahn notversorgt, ein Rettungshubschrauber wurde herbeigerufen. Doch Kinchin war aufgrund seiner Verletzungen - die Rede war von schweren Schäden an der Wirbelsäule und daraus resultierend Fehlfunktionen im Herz-Kreislauf-System - nicht flugfähig, so dass er im Krankenwagen nach Güs trow gebracht werden musste. Von dort kam rund dreieinhalb Stunden nach dem Unfall die schockierende Nachricht, die alle befürchtet hatten.
Die Veranstalter um Clubchef Adolf Schlaak zögerten keine Sekunde, brachen die Veranstaltung umgehend ab. Die Fahrer, inzwischen in der Vorbereitung zum Final-Laufes um das Grüne Band, rollten betreten wieder ins Fahrerlager.
"Die Entscheidung war absolut richtig", urteilte später Enrico Janoschka aus Güstrow, der Titelverteidiger beim "Grünen Band" sowie beim anschließend noch geplanten Bergringpokal und auch diesmal wieder haushoher Favorit.
Die Zuschauer auf den Rängen standen auf und erwiesen dem verstorbenen Sportler zur britschen Nationalhymne die letzte Ehre. Nahezu alle zollten der Entscheidung, das Rennen abzubrechen, mit Beifall Respekt. "Eine andere Entscheidung kam gar nicht in Frage", sagte Schlaak, "wir haben den Fahrern gegenüber auch eine moralische Verantwortung."
Vincent Kinchin wurde im Dezember 1967 in New Roney in der Grafschaft Kent geboren. Der gelernte Dekorateur fuhr seit seinem elften Lebensjahr Rennen und war seit vielen Jahren auf dem Bergring aktiv. Der Brite hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
In der nunmehr 80-jährigen Geschichte der größten, schönsten und auch gefährlichsten Grasbahn der Welt handelt es sich um den fünften tödlichen Unfall. Zuletzt war 1990 der Rehnaer Seitenwagenfahrer Horst Sabben seinen Verletzungen erlegen. 1975 war ein polnischer Fahrer nach einem Trainingsunfall zu Tode gekommen, zudem überlebten in den 30er- Jahren zwei Fahrer ihre Unfälle nicht.
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ostsee-zeitung.de
/OZ/MANTEL/SPO vom 25.05.2010
Geburtstagskind Hougaard beschenkt sich selbst
Teterow (OZ) - Eine Stunde vor seinem 21. Geburtstag nahm Patrick Hougaard am Pfingstsonnabend den zum neunten Mal vergebenen Teterower Auerhahn-Pokal im Seedway in Empfang. Vor 6500 Zuschauern setzte sich der Däne auf der vor Rennbeginn in „Bergring- Arena“ umbenannten Bahn am Kellerholz vor dem Polen Sebastian Ulamek, Christian Hefenbrock (Liebenthal), dem für Ungarn startenden Slowenen Matej Ferjan, Kjastas Poudzuks ( Lettland) und Miroslav Jablonski (Polen) durch.
Dagegen verpasste der kämpferisch starke Australier Tyron Proctor den Finaleinzug, weil er in seinem Halbfinale wegen des Durchfahrens des Innenrings mit beiden Rädern disqualifiziert werden musste.
Besonders umjubelt wurde Christian Hefenbrock für seinen dritten Platz. Der deutsche Vizemeister hatte sich im Vorfeld des Rennens entschieden, seine Teilnahme an der Qualifikation zum Team-Worldcup in Abensberg abzusagen.
„Bundestrainer René Schäfer hatte den mir zugesagten Einsatz kurzfristig abgesagt und mir die Qualikation auferlegt. Da hatte ich aber bereits die Startzusage in Teterow und Güstrow abgegeben“, kommentierte „Hefe“, der festellte: „Ich denke, ich habe mit meinem dritten Platz in Teterow nachgewiesen, daß ich ohne eine zusätzlichen Qualifikation zu den gesetzten Fahrern in der Auswahl gehöre.
Gleich auf sieben Positionen waren vor dem Rennbeginn Änderungen erforderlich — vor allem wegen kurzfristiger Verpflichtungen in der polnischen Liga, dem Arbeitgeber vieler Speedway-Profis. Leider gab es schon im vierten Lauf erhebliche Verzögerungen, denn gleich drei Fahrer „testeten“ bei einem Sturz die positive Wirkung des neuen Bandenschutzes namens Airfence. Die Reparatur dauerte geraume Zeit. Bereits im zweiten Lauf des Abends verbesserte Tyron Proctor unter dem Jubel der Fans den Bahnrekord auf 75,67 km/h. Schade, dass er später disqualifiziert werden musste. HORST KAISER
(Bild folgt)
Er sicherte sich den Auerhahn-Pokal: Patrick Hougaard, der hier das Feld anführt.
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ostsee-zeitung.de
/OZ/MANTEL/TITEL vom 25.05.2010
Tragödie am Bergring: Brite stirbt nach Sturz
Teterow: Vincent Kinchin (42) tödlich verunglückt • Jubiläumsrennen abgebrochen/Stadtfeier abgesagt • Rennleitung spricht von einer schwarzen Stunde • Fans und Fahrer sammeln für die Hinterbliebenen
Teterow (OZ) - Bestürzung in Teterow und weit darüber hinaus: Die Motorsport-Welt trauert um Vincent Kinchin, der am Pfingstsonntag beim 90. Internationalen Bergringrennen tödlich verunglückt ist. Der 42-jährige Brite stürzte am frühen Nachmittag in einem Hoffnungslauf so schwer, dass er wenig später im Klinikum Güstrow verstarb. Die traurige Nachricht erreichte die Veranstalter vom MC Bergring Teterow (Landkreis Güstrow) gegen 16.30 Uhr. Darauf beschloss die Rennleitung den sofortigen Abbruch der Veranstaltung — unmittelbar vor den beiden Finalrennen um das Grüne Band des ADAC und den Bergringpokal.
„Es konnte aus Verantwortung gegenüber den Fahrern keine andere Entscheidung geben“, begründete Adolf Schlaak, Vorsitzender des MC Bergring, den vom Publikum mit großem Verständnis aufgenommenen Rennabbruch. 12 000 erschütterte Zuschauer hielten ebenso betroffen wie die Organisatoren und die Fahrerkollegen von Kinchin inne, nachdem Bahnsprecher Horst Kaiser den Tod des Engländers verkündet hatte. Große Bestürzung machte sich am Ring breit.
Der Schock saß tief: Tausende Fans erhoben sich und gedachten beim Klang der britischen Nationalhymne des Verunglückten. Ihr Mitgefühlt galt in einer der schwärzesten Stunden des Bergrings der Witwe Kinchins und den beiden Kindern, die das Rennen in Teterow verfolgt hatten.
Eine Welle der Solidarität brandete über den Ring. Die Fahrer spendeten einige tausend Euro für Kinchins Familie; selbst Zuschauer sammelten für den sympathischen Briten, der seit 1992 ein gern gesehener Gast auf dem Bergring war.
Teterows Bürgermeister Reinhard Dettmann (parteilos) hatte den Unfall auf der Ehrentribüne ebensowenig gesehen wie Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD), der das Jubiläumsrennen zuvor eröffnet hatte. Doch Dettmann war spätestens beim Einfliegen des Rettungshubschraubers klar geworden, dass es „etwas Ernstes“ sein musste. Gegenüber der OZ zeigte er sich „beeindruckt von der ehrlichen Betroffenheit der vielen Zuschauer — da spürte man tiefe Menschlichkeit“. Furchtbar in so einem Moment sei, dass man nicht darauf vorbereitet ist, sagte der Bürgermeister. Viel Verständnis fand er unter den Teterowern und Gästen, als er am Sonntagabend die zum Abschluss der 775-Jahr-Feier der Stadt geplante dritte Aufführung des Lustspiels „Die Schildbürger“ auf dem Marktplatz absagte.
Der folgenschwere Crash — die Staatswaltschaft Neubrandenburg ermittelt inzwischen — ereignete sich am Sonntag kurz nach 13.00 Uhr in einem Hoffnungslauf. Nach Augenzeugenberichten stürzte Vincent Kinchin eingangs der Nordkurve über die Maschine eines unmittelbar vor ihm zu Fall gekommenen Kontrahenten. Der blieb unverletzt, aber Kinchin krachte in die Bande. Der Brite wurde noch auf der Bahn notversorgt, konnte aber aufgrund der Schwere seiner Verletzungen nicht mit dem Hubschrauber transportiert werden. So wurde er per Krankenwagen ins Klinikum Güstrow gebracht, wo er wenig später verstarb. Sportmagazin
BURKHARD ZINGLER