An dieser Stelle gibt es nur eine kurze Erklärung, warum von Spenden an die Wikimedia Foundation Inc. (zu welcher der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales regelmäßig zum Jahresende aufruft) abgeraten wird bzw. (aktuell) nur Kleinstspenden zur Veröffentlichung eines Spendenkommentars erfolgen sollten, da der zeitliche Aufwand für eine ausführliche Begründung nicht sinnvoll erscheint (weitere Informationen jedoch gerne auf Nachfrage).
Über die Wikipedia-Versionsgeschichten der Artikel sowie die Diskussion im heise-Forum sollte sich aber ganz gut nachvollziehen lassen, was zu dieser Meinung führt.
Einige Qualitätsmängel begründen sich aus hiesiger Sicht wie folgt (unvollständige Aufzählung):
- viele Artikel beinhalten schlechte Formulierungen und widersprüchlicher Aussagen und lassen so Zweifel an den Inhalten aufkommen
- aus fachlicher IT-Sicht scheinen die Kosten zu hoch zu sein bzw. zu viele Spenden eingeworben und fraglich, was mit den überschüssigen Kapazitäten geschieht
- die Art und Menge der oft geforderten (sogenannten) "Belege" erscheint zu oft unnütz / kontraproduktiv (z.B. unter dem Aspekt welche anerkannt und welche es nicht werden)
- die allgemeine Löschwut (zumindest im deutschen Bereich) ist unübersehbar und wird zukünftig wahrscheinlich viele kompetente Nutzer davon abhalten, ihre Zeit für hochwertige Beiträge zu opfern, da die Wahrscheinlichkeit zu groß ist, einen Beitrag "für die Tonne" verfaßt zu haben
- mehrere Artikel sind nicht auf dem aktuellen Stand, wird versucht diese mit lokaler Kompetenz zu aktualisieren, scheitert dies oft an der Anerkennung der Begründungen (oftmals durch Personen, welche offensichtlich kein lokales Wissen haben oder absichtlich veraltete Informationen verbreiten wollen)
- die sogenannten Administratoren werden anscheinend eher nach Quantität / Sympathie und weniger nach Qualität ausgewählt, sie sind (wie viele Teilnehmer) teilweise anonym, was große Zweifel an ihrer Qualifikation und ihren Zielen (durch Auftraggeber aktiv?) aufkommen läßt, über bezahlte Internet-Manipulationen durch Firmen wurde immer wieder berichtet, was in diesem Zusammenhang nicht abwegig erscheint
Beispiel: eine vermeidbare Beleg- und Weltanschauungsdiskussion ist für mich die zum Thema "Laternelaufen", welche von mir derzeit wegen Sinnlosigkeit nicht fortgeführt wird, es gab (nach mehreren ähnlichen Erfahrungen über mehrere Jahre) letztendlich den Ausschlag für meine Empfehlung, nicht für Wikipedia zu spenden.
Wer es sich ansehen möchte, findet einige Informationen von mir und so etwas wie einen Beleg unter http://reutershagen.de/lampion/ und natürlich auch auf der deutschen Wikipedia-Seite, welche von mir hier absichtlich nicht per Hyperlink empfohlen wird.
Aktuell
2011
Angeregt durch den Artikel einer großen Zeitschrift, ist die Empfehlung eines Spende eventuell doch sinnvoll, jedoch nur als Kleinstspende von beispielsweise 1 €, um die Möglichkeit zu nutzen, mit einem Spendenkommentar Meinungen zu äußern, welche eventuell besondere Beachtung finden, hier einige der kritischen Meinungen (teilweise in Zusammenhang mit einer Kleinstspende):
- Wikipedia = Bildung ist und sollte für jeden frei zugänglich sein. Wissen ist Freiheit und sollte nicht beschränkt sein ;)
- Ich möchte diese einigermaßen neutrale Wissensdatenbank erhalten um künftig weiterhin Wissen von ihr erhalten zu können.
- Ich habe etwas gespendet, weil ich hoffe, das somit ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, damit keine Artikel wegen vermeintlicher Irrelevanz gelöscht werden müssen.
- Wenn ich mit einem Begriff nichts anfangen kann, ist die Wikipedia fast immer meine erste Anlaufstelle. Auch wenn ich mit der Admin-Kultur in der deutschen Wikipedia nicht einverstanden bin, wenn es um die Relevanzkriterien geht, bzw. das Löschen von Artikeln, sehe ich das Wikipedia-Projekt als eine große Bereicherung. Ich hoffe mit meiner Spende ein bisschen dazu betragen zu können, dass die deutsche Wiki zukünftig noch mehr dafür tut, die Community-Komponente nicht zu vergessen und die Arbeit, die sich einzelne Nutzer mit Nieschen-Artikeln machen, mehr wertzuschätzen!
2014
Inspiriert durch eine kürzlich erhaltene E-Mail habe ich mir die Argumentation auf dieser Seite nochmals angesehen und finde daran nichts
"zerreißendes" oder "unanständiges".
Die Fomulierungen des Absenders (es scheint sich um [einen] Gott zu handeln, denn er hat angeblich die Kompetenz, Wikipedia als "Sach und Fachgerecht erstellt" zu legitimieren) bestätigen eher die Begründungen auf dieser Seite, da außer Allgemeinplätzen keine konkreten Beispiele zu finden waren.
Eigentlich bin ich ein höflicher Mensch und beantworte möglichst alle E-Mails, im vorliegenden Fall muß der Absender leider vegeblich darauf warten (es sei denn, er liest ersatzweise diese Zeilen), da außer unbegründeten Schimpftiraden darin nichts wesentliches zu finden war.
Es fällt mir übrigens auch deshalb schwer zu antworten, weil ich bei einem Absender, der mit seiner E-Mail Werbung für Apple ("Von meinem iPhone gesendet" - vielleicht hat da auch jemand nur sein Weihnachtsgeschenk ausprobiert und wußte nichts besseres damit anzufangen?) und Microsoft verbreitet (gibt es einen größeren Widerspruch?), nicht an einen Menschen glauben mag, der wirklich unabhängig und seriös ist (wie er es von Wikipedia behauptet und vermutlich dort auch [angeblich] so mitarbeitet).
Zusammenfassung
Wikipedia soll hier nicht verteufelt werden, jedoch mit der Kritik eine deutliche Sensibilisierung für bestimmte Aspekte erfolgen.
Für eine erste Orientierung zu einem Thema kann dieses "Volksforum" (anders kann ein solcher Ort, an welchem "jede" Person, zudem noch anonym, ihren "Senf" dazu geben kann, kaum genannt werden - Lexika funktionieren anders, weshalb der Begriff hierfür nicht passend erscheint, auch wenn es in einigen Dingen große Ähnlichkeiten gibt) sicher dienen.
Die über mehrere Jahre beobachtete Entwicklung, welche größtenteils auf Erfahrungen durch eigene Aktivitäten entstanden ist, läßt derzeit leider keine andere Empfehlung, als die oben genannte, zu.
Ausführlichere Informationen werden auf Anfrage gerne zur Verfügung gestellt, wenn eine ausreichend konkrete Fragestellung bzw. Thematisierung vorliegt.
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