Aus aktuellem Anlaß wird diese Seite ergänzt mit Informationen zum

Welthungertag & Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut

alle Inhalte zum Weltkindertag in Rostock befinden sich unterhalb dieses Abschnittes

Fähnchenaktion des Kinderschutzbund-Rostock am 17.10.07

wo:"Neuer Markt" und Rasenflächen neben dem Rathaus

wer:Kinderschutzbund, das Lokale Bündnis für Familie, lokale Agenda und weitere

Ablauf:

13.00 Uhr Aufbau
14.00 bis 15.00 Uhr
- Kinderschutzbund - Fähnchen stecken mit den:
  - Kinderortsbeiräten
  - Schulen
  - ASB, AFZ
- Lokales Bündnis:
  - "Wenn ich Bürgermeister wäre" für Kinder und Erwachsene
  - Informationen über Angebote in den Stadtteilen, Familienbildung und natürlich über Aktivitäten des Lokalen Bündnisses
15.00 Uhr "Stand up"- Statement wird verlesen
- vor der Bürgerschaftssitzung - mit den Mitgliedern der Bürgerschaft
- Der Oberbürgermeister, Herr Methling wird angefragt (er hatte diesen Auftrag an das Agenda-Büro gegeben und wird voraussichtlich das Grußwort sprechen)
- "Stand up" mit den Abgeordneten, Bürgern, Verwaltung, beteiligten Kindern, Mitgliedern, Schulklassen, � im Rathaus (Foyer)
15.30 Uhr Veranstaltung-Abschluss

Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

Nach der Veranstaltung werden hier weitere Informationen (ua. Bilder) veröffentlicht.

Weltkindertag in Rostock

1. Kinder- und Jugendfestival zum Weltkindertag
"Alle Achtung Kinder - in 7 Stunden um die Welt"

10. Weltkindertagsveranstaltung in Rostock Schwerpunkte:- Wie leben Familien in der Welt- Wir fertigen uns Spielzeug aus anderen Ländern selbst an- Wir lernen traditionelle Spiele aus anderen Ländern kennen- Kinderarbeit in der Welt- Wie wohnen Familien in anderen Ländern. Diese Themen werden in Bezug zu den Kontinenten Amerika, Europa, Australien, Afrika und Asien gebracht.Weiterhin wird es eine Fähnchenaktion des Kinderschutzbundes Rostock geben, mit der auf die 8.400 Kinder der Stadt aufmerksamgemacht werden soll, die von Sozialhilfe leben. Dazu wird es Mitmach-Angebote und ein umfangreiches Bühneprogramm geben. Am Freitag wird bereits ein großes Programm der Sportvereine der Hansestadt unter dem Thema "Bewegung und gesunde Ernährung" geben.

Fänchenaktion des Kinderschutzbund Rostock

Gründe: Eine kleine Statistik mit großen Zahlen über Arme Kinder in Rostock

Kinder in Rostock	0 bis 15 Jahre	0 bis 18 Jahre
insgesamt:	18.642	20.506
Arbeitslosengeld II	7.056	7.761
Sozialhilfe	860	946
Asylbewerber	91	100
Arme Kinder in Rostock	7.907	8.807

42,9 % der Rostocker Kinder leben in Armut!

Armut (k)eine Kinderkrankheit?!
Flagge zeigen für jedes Kind in Armut - Deutscher Kinderschutzbund prangert mit 2,5 Millionen Fähnchen Kinderarmut in Deutschland an

Die Schere zwischen arm und reich geht weiter auseinander, mit all seinen negativen Folgen insbesondere für Kinder. 2,5 Millionen Kinder leben in Deutschland auf Sozialhilfeniveau und damit in Armut, allein in Rostock sind es 8.807 Kinder. Zahlen, die beunruhigen sollten, von der Politik aber leider nur zur Kenntnis genommen werden. Mit einer spektakulären Aktion will der Kinderschutzbund am Weltkindertag Politik und Bevölkerung aufrütteln. Darum wird für jedes in Armut lebende Kind in Rostock ein Fähnchen aufgestellt: am Kröpeliner Tor ebenso, wie in vielen Städten und Kommunen - 2,5 Millionen an der Zahl.

Von insgesamt 15 Millionen unter 18-jährigen ist jedes sechste Kind von Armut betroffen, d. h. der Lebensunterhalt wird durch Harzt-IV-Bezüge bestritten. Besonders beunruhigend findet Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, die Verdopplung der Zahl der Betroffenen seit dem Jahr 2004. "In der Konsequenzbedeutet das für viele Kinder

eine erhebliche Reduzierung ihrer Chancen auf einen guten Schulabschluss
einen mangelhaften Gesundheitszustand bedingt durch schlechte Ernährung und mangelnde Bewegung und
eine verminderte Förderung und Teilnahme aan kulturellen- und Freizeitaktivitäten.

Hinzu kommt, dass auch das Familienleben in vielen Hartz-IV-Familien Problem beladen verläuft und sich negativ auf die Entwicklung der Minderjährigen auswirkt", erläutert Hilgers die Auswirkungen der Kinderarmut.

Forderungen des Deutschen Kinderschutzbundes:

eine grundlegende Revision der Hartz-IV-Gesetze
Aufhebung der organisatorischen Trennung von Jugend- und Sozialhilfe, durch Gewährung einmaliger Beihilfen für Bekleidung und Schulbedarf die entsprechende Versorgung sicherstellen
Einführung flächendeckender Angebote von kindgerechten, kostenfreien und ganztägigen Betreuungsmöglichkeiten in allen Altergruppen.

Bundesweit machen zum Weltkindertag 2,5 Millionen Fähnchen sichtbar, was hinter vielen Haustüren in Deutschland traurige Realität ist: Kinderarmut. Man darf die Augen im Angesicht dieser Zahlen nicht verschließen. Darum werden am Weltkindertag auch viele Unterstützer beim Fahnenstecken dabei sein. Auch sie sind der Meinung, dass deutliche Zeichen gegen Kinderarmut für Politik und Bevölkerung gesetzt werden müssen. 2,5 Millionen Mal.

Rückfragen bitte an:	Deutscher Kinderschutzbund Rostock e.V. Die Lobby für Kinder
Geschäftsstelle	Lorenzstr. 66, 18146 Rostock
Telefon & Fax	(0381) 768 02 15
Ansprechpartner	Kirsten Proske und Liselotte Barkowski
geöffnet	Montag - Freitag 08.00 - 16.00 Uhr
E-Mail	info@kinderschutzbund-rostock.de

Nach Veranstaltungsende gibt es an dieser Stelle Veranstaltungsfotos zu sehen.

weitere Informationen zum Weltkindertag am 20. September
UNICEF stellt den Weltkindertag 2007 unter das Motto: "Achtung für Kinder!"

25.6.2007 - Missbrauch, Ausbeutung und Gewalt bestimmen den Alltag von Millionen Mädchen und Jungen auf der Welt. Sie müssen unter sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten - in Bergwerken, Plantagen oder Fabriken. Menschenhändler entführen Kinder und verkaufen sie wie Waren weiter. Vor allem Mädchen werden in die Prostitution gezwungen. Im Internet werden pornografische Fotos und Videos gehandelt, die zeigen, wie Kinder auf brutale Weise missbraucht werden - manchmal sind die Opfer noch Säuglinge.

Mit dem Motto des diesjährigen Weltkindertages "Achtung für Kinder" ruft UNICEF Politik und Öffentlichkeit zu mehr Wachsamkeit und Einsatz gegen Kinderrechtsverletzungen auf. Gleichzeitig mahnt es alle Erwachsenen, die eigenständige Persönlichkeit von Kindern ernst zu nehmen und zu achten.

Der Weltkindertag
1954 beauftragten die Vereinten Nationen UNICEF erstmals mit der Ausrichtung eines Weltkindertages. Neben dem Einsatz für Kinderrechte und Freundschaft unter der nachwachsenden Generation sollten sich die Regierungen einmal im Jahr öffentlich verpflichten, die Arbeit des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen zu unterstützen.

Der Weltkindertag wird heute an unterschiedlichen Tagen in mehr als 145 Nationen gefeiert. In Deutschland organisieren Kinder- und Jugendorganisationen jedes Jahr am 20. September Demonstrationen, Diskussionen, Straßenfeste und andere öffentliche Veranstaltungen, um auf die Lage der Kinder und die weltweiten Kinderrechte aufmerksam zu machen.

Die wichtigsten Kinderrechte
Die Kinderrechte sind in der UN-Konvention über die Rechte des Kindes festgelegt. Sie wurde von der Vollversammlung der Vereinten Nationen am 20. November 1989 einstimmig verabschiedet. Sie unterstreicht das Recht auf Überleben und persönliche Entwicklung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt und auch das Recht auf Beteiligung. Alle Unterzeichnerstaaten verpflichten sich, das Wohlergehen der Kinder bei allen politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen zu berücksichtigen und hierüber regelmäßig Rechenschaft abzulegen. Alle Staaten der Erde, außer Somalia und den USA, haben die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert. Die wichtigsten Kinderrechte sind

Alle Kinder haben die gleichen Rechte.
Keinem Kind darf Gewalt angetan werden.
Niemand darf Kinder ausbeuten.
Jedes Kind hat das Recht, seine Meinung zu sagen und zu erfahren, was es wissen will.
Kinder sollen bei ihren Eltern aufwachsen dürfen.
Kinder müssen im Krieg, bei Katastrophen und auf der Flucht geschützt werden.
Behinderte Kinder haben das Recht, besonders betreut und gefördert zu werden.
Kranken Kindern muss geholfen werden.
Kinder haben das Recht, eine Schule zu besuchen.
Kinder dürfen spielen und sich erholen.