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internationale Ostblock-Fahrzeugtechnik
beim Technik-Verein in Pütnitz

Neu: wegen des den hohen Zugriffs auf diese Seite sind die Inhalte zur besseren Übersichtlichkeit auf mehrere verteilt worden.
Inhaltsübersicht:

Diese Seite entstand anläßlich des 4. internationalen Ostblock-Fahrzeugtreffens vom 01. bis 03. Juli 2005 (das 6. ist übrigens vom 06. bis 08. Juli 2007).
Organisiert und durchgeführt wurde dieses Treffen vom Technik-Verein Pütnitz, auf dessen Homepage viele weitere Bilder dieses Treffens zu sehen sind.
Diese Seite enthält jetzt einen Pressespiegel zu Aktivitäten des Technikvereins in Pütnitz.

Das Vereins- bzw. Ausstellungsgelände befindet sich auf dem ehemaligen russischen Militärflughafen Pütnitz (Ribnitz-Damgarten, Mecklenburg-Vorpommern) direkt am Saaler- Bodden (Saaler Boddenlandschaft).
Der Ursprung dieser Anlage liegt im Jahr 1934, in welchem in der Stadt Ribnitz mit dem Bau kriegswichtiger Produktionsanlagen (Walter-Bachmann-Flugzeugbau KG) begonnen wurde und in dessen Zusammenhang der Bau des Fliegerhorstes (militärische Einrichtung für den Betrieb von Militärflugzeugen) Pütnitz bei Damgarten.
Nach dem 2. Weltkrieg war der Flugplatz Pütnitz einer der bedeutendsten Standorte der sowjetischen Luftstreitkräfte in der DDR.
Neben Kasernierungsgebäuden und einem Flugfeld gehören oftmals auch logistische Einrichtungen, eine Flugschule und zur Instandsetzung Werkstätten zum Betrieb (welche Zusatzeinrichtungen für Pütnitz zutreffen, wird demnächst hier aufgeführt).


Pressespiegel

Folgende Artikel betreffen nicht nur die o.g. Veranstaltungen, sondern sollen allgemein einen (geschichtlichen) Überblick über das bisherige Geschehen auf dem Gelände geben.


OZ

Freitag, 15. Dezember 2006  |  Stadt und Land

Spenden-Lkw fährt nach Selenogradsk

Der Verwaltungschef des russischen Landkreises Selenogradsk konnte gestern in Kühlungsborn einen gespendeten Lkw in Empfang nehmen.

Kühlungsborn Ein Container-Absetzer inklusive zwei Container macht sich jetzt auf den Weg in den Landkreis Selenogradsk in Russland. Der Kreis Bad Doberan unterhält seit einigen Jahren eine Partnerschaft mit dem Pendant im Kaliningrader Raum. Mit dem orangefarbenen Arbeitsfahrzeug soll der langsam keimenden Partnerschaft eine Initialzündung für weitere Kooperationen gegeben werden.

Kreisdezernent Manfred Gerth übergab dem Verwaltungsleiter des russischen Partnerlandkreises, Valerij Gubarov, gestern in Kühlungsborn Fahrzeugschlüssel und -papiere. Der Beschenkte freute sich über die willkommene Spende. Eingesetzt wird der Lkw, um in schwer erreichbaren Gebieten Abfall einzusammeln. Auch von Touristenrastplätzen sollen die Abfallbehälter mit Hilfe des geschenkten Fahrzeugs entsorgt werden.

Auch der Landkreis Doberan ist günstig an das Fahrzeug gekommen. Für einen Euro überließ die Alba GmbH den abgeschriebenen Lkw. Beim kreiseigenen Betrieb Küstenbus wurde das „Arbeitstier“ gewartet und fit gemacht, um die Strecke in den Kreis Selenogradsk zu überstehen. Noch gestern wurden die letzten Zollformalitäten geklärt.

Die Spende des Lkw ist das Ergebnis eines Besuches einer Doberaner Delegation in Selenogradsk im vergangenen August. Damals standen Probleme bei der Abfallentsorgung auf der Agenda. Zurzeit weilt eine vierköpfige Abordnung aus dem russischen Partnerkreis in der Region. Neben Besichtigungen von Heiligendamm und Kühlungsborn stand auch ein Besuch des Technikmuseums in Pütnitz auf dem Programm. Heute soll ein Rundgang über den Rostocker Weihnachtsmarkt erfolgen. Morgen wird die Delegation wieder die Heimreise antreten.

Bei den Gesprächen mit den Mitgliedern der Delegation aus Russland standen Themen wie soziale Betreuungsmöglichkeiten und -einrichtungen im Vordergrund. So besuchten die Gäste unter anderem den AWO-Kindergarten in Kühlungsborn und unterhielten sich mit Bewohnern von Betreuungseinrichtungen.

TIMO RICHTER


OZ

Dienstag, 05. Dezember 2006  |  Fischland, Darss und Zingst

Acht Monate auf dem Wasser

Mit der Genehmigung für ein Schiffsexpeditionsgewerbe begann im Dezember 1946 das Familienunternehmen Rasche in Born.

Born „Bei uns macht jeder alles", sagt Andreas Rasche. Der 31-jährige Elektriker und Binnenschiffer lässt den Motor des Fahrgastschiffes „Heidi“ an, rollt das Stromkabel auf, holt den Landgang ein. Als das Wasser um die Schiffsschraube brodelt, löst er die Leinen. Kapitän Wolfgang Rasche (56) schreibt Schiffstagebuch, bevor es losgeht. „Möchten Sie noch mit?“, fragt Ehefrau Elke heraneilende Gäste und öffnet noch einmal die Tür. Half sie früher als Stoma-Schwester Zähne sanieren, sorgt sie nun für das leibliche Wohl an Bord. Drei kurze Töne mit dem Typhon signalisieren: Das Schiff legt ab und macht Fahrt achter raus. Der bärtige Kapitän bringt es in den Prerower Strom.

„Große Boddenrundfahrt – immer ein Erlebnis!“ verkünden rote Buchstaben auf dem Schiffskörper. Nach zwei Fahrstunden wird der Gast es wissen. Während Kapitän Rasche das 26 Meter lange Schiff klassisch mit dem großen Ruder steuert, begrüßt er die Gäste und erklärt das Landschaftsbild. Er folgt dem Strom, der sich wie eine Schlange durch die Salzgraswiesen windet und in den Bodstedter Bodden mündet. Bis zur großen Sturmflut 1872 war er mit dem Meer verbunden. „Jetzt ist der Strom beinahe ein stehendes Gewässer“, sagt der Kapitän. „Wir dürfen hier nur fünf bis sechs Knoten fahren, weil wir uns im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft befinden“.

Das Unternehmen „Fahrgastschiff Heidi“ gründete Emil Messerschmidt in Born. Am 1. Dezember 1946 erhielt er die Genehmigung für ein Schiffsexpeditionsgewerbe. „Die erste 'Heidi' war eine Wehrmachtsbarkasse. Sie schleppte Wasserflugzeuge, die auf dem Bodden gelandet waren, nach Pütnitz“, erzählt Wolfgang Rasche nebenbei. „Die Wehrmacht versenkte die Barkasse, damit die Russen sie nicht nutzen konnten. Emil Messerschmidt ließ sie heben, machte sie wieder flott. Er unternahm damit Versorgungsfahrten, schmuggelte von Rügen auch Lebensmittel.“ Die „Heidi“ fuhr sogar von Born bis Hiddensee: acht Stunden Hin- und Rückfahrt für zwei Stunden Landgang in Kloster.

Wolfgang Rasche, gebürtiger Sachse, übernahm 1985 von seinem Schwiegervater Messerschmidt das Unternehmen. Als 1982 die Zwillinge Michael und Martin zur Welt kamen, gab er die große Fahrt bei der Seerederei auf. Fortan saß einer der Gebrüder auf Papas Schoß, wenn er das Schiff steuerte.

Nach dem Schulabschluss genossen sie bei ihm die praktische Ausbildung und legten nach vier Jahren Fahrtzeit das Schifferpatent für die Binnenschiffahrt A in Kiel ab. Das Leben der Familie Rasche spielt sich von Ostern bis Ende Oktober auf dem Wasser ab.

Dem Fahrgast bietet sich ein friedvolles Bild. Zottige Highlands und Galloway-Rinder weiden am Strom, Zugvögel machen Zwischenlandung. In der Z-Kurve taucht eine Kegelrobbe auf. Auf Gegentour befindet sich die „Ostseebad Prerow“, das zweite Schiff der Reederei Rasche, geführt von den Zwillingen.

Wolfgang Rasche verlässt den Strom, dreht auf Backbord und hält auf die Meiningenbrücke zu. Während er auf Hafenkurs geht, sagt er den Gästen: „Ich werde Sie jetzt ihren Gedanken überlassen.“

Wenn es Weihnachten und zum Jahreswechsel keinen Eisgang gibt, dann bietet das Familienunternehmen Rasche ab Prerow Boddenrundfahrten an.

ELKE ERDMANN

Kapitän Wolfgang, Elke und Andreas Rasche

Fahrt voraus mit Kapitän Wolfgang, Elke und Andreas Rasche.

Foto: E. Erdmann


OZ

Donnerstag, 23. November 2006  |  Titelseite

Museum in der Winter-Unruhe

Vom Winterschlaf keine Spur: Im Technikmuseum Pütnitz laufen die Vorbereitungen für die neue Saison.

Pütnitz Draußen tuckert das Dieselaggregat. Drinnen kreischt die Flex. Von Winterruhe ist im Technikmuseum auf dem stillgelegten Militärflughafen in Pütnitz nichts zu spüren. „Wir bereiten uns auf die neue Saison vor“, sagt der Vorsitzende des Museumsvereins, Torsten Meier. „Es gibt immer was zu tun.“

Gleich ein halbes Dutzend ABM-Kräfte macht sich an dem alten russischen Transporthubschrauber Mi8 zu schaffen. „Wir nehmen hier alle Schellen und Kabel runter“, sagt Chris Peters. Keine leichte Arbeit: „Die Russen haben alles doppelt gesichert. Da ist überall noch 'ne extra Plombe drauf. Sicher ist sicher“, sagt ABM-Kollege Manfred Schult.

Erst wenn das Dach komplett von Kabeln und Halterungen befreit ist, wird eine der beiden Turbinen eingesetzt. Die andere soll als Exponat auf dem Boden bleiben. „Wir machen den Hubschrauber nur als Ausstellungsstück fertig“, so Manfred Schult.

Am Boden hat sich Bernd Senft die Reparatur der rechten Heckklappe vorgenommen. Gemeinsam mit Bernd Niklas überlegen die beiden Klempner, wie die Löcher in der Außenhaut gestopft werden könnten. „Am besten einfach mit der Flex wegschneiden. Mit der ganz dünnen Scheibe“, rät Torsten Meier.

Zu aufwändig darf die Reparatur des weltweit meistgebauten Hubschraubers nicht werden. „Wir werden das mit Glasfaserplatten laminieren“, so der Vereinschef. „Wir wollen ja nicht mehr mit dem Hubschrauber fliegen, es soll ja nur von außen vernünftig aussehen.“

Nicht nur mit dem neuen Hubschrauber will das Museum im nächsten Jahr noch mehr Besucher in ihre drei riesigen Flugzeughallen locken. „Es geht uns ja nicht nur um Militaria, sondern um die Technik. Von der Küchenmaschine bis zum zivilen Pkw.“ Im nächsten Jahr soll auch eine Eisenbahn über das Gelände fahren. Zurzeit werden die Schienen für die Kleinbahn gelegt. „Am liebsten würden wir einmal komplett rumfahren“, sagt Torsten Meier. Dafür fehlen aber noch reichlich Schienen. „Wer weiß, wo noch Kleinbahngleise liegen, kann sich gerne bei uns melden.“

Wie so oft, hofft Meier mit seinen 40 Vereinsmitgliedern auf den Zufall. Gerade erst hat er von einer russischen Schützengraben-Fräsmaschine erfahren. „Auf mysteriöse Weise muss sie nach Dänemark gekommen sein.“ Seit 17 Jahren stehe sie dort unter freiem Himmel. Nun laufen die Vorbereitungen für den Transport nach Deutschland – eine weitere Attraktion in der kommenden Saison. Für Meier nur ein weiteres Mosaiksteinchen in der Sammlung: „Es gibt noch so viel zu entdecken, wo man es gar nicht erwartet.“

CHRISTIAN VOSS

Bernd Senft beseitigt Schäden Mi8-Helikopter-Hecktür

Maßarbeit: Bernd Senft beseitigt Schäden an der Hecktür des Mi8-Helikopters. Bis zum Frühjahr soll der Hubschrauber zumindest optisch so aussehen, als könnte er jeden Moment starten.

OZ-Foto: Christian Voss


OZ

Donnerstag, 23. November 2006  |  Lokalsport

Pütnitzer Museum in der Winter-Unruhe

Pütnitz Draußen tuckert das Dieselaggregat. Drinnen kreischt die Flex. Von Winterruhe ist im Technikmuseum auf dem stillgelegten Militärflughafen in Pütnitz nichts zu spüren. „Wir bereiten uns auf die neue Saison vor“, sagt der Vorsitzende des Museumsvereins, Torsten Meier.

Gleich ein halbes Dutzend ABM-Kräfte macht sich an dem alten russischen Transporthubschrauber Mi8 zu schaffen. Wenn das Dach komplett von Kabeln und Halterungen befreit ist, wird eine der beiden Turbinen eingesetzt. Die andere soll als Exponat auf dem Boden bleiben. „Wir machen den Hubschrauber nur als Ausstellungsstück fertig“, so Manfred Schult.

Bernd Senft hat sich die Reparatur der rechten Heckklappe vorgenommen. Gemeinsam mit Bernd Niklas überlegen die beiden Klempner, wie die Löcher in der Außenhaut gestopft werden könnten. „Am besten mit der Flex wegschneiden. Mit der ganz dünnen Scheibe“, rät Torsten Meier.

Zu aufwändig darf die Reparatur des weltweit meistgebauten Hubschraubers nicht werden. „Wir wollen ja nicht mehr damit fliegen, es soll nur von außen vernünftig aussehen.“

Nicht nur mit dem neuen Hubschrauber will das Museum im nächsten Jahr noch mehr Besucher in seine drei Flugzeughallen locken. „Es geht uns ja nicht nur um Militaria, sondern um die Technik. Von der Küchenmaschine bis zum zivilen Pkw.“

Im nächsten Jahr soll auch eine Eisenbahn über das Gelände fahren. Zurzeit werden die Schienen für die Kleinbahn gelegt. „Am liebsten würden wir einmal komplett rumfahren“, sagt Torsten Meier. Dafür fehlen aber noch reichlich Schienen. „Wer weiß, wo noch Kleinbahngleise liegen, kann sich gerne bei uns melden.“

Wie so oft, hofft Meier mit seinen 40 Vereinsmitgliedern auf den Zufall. Gerade erst hat er von einer russischen Schützengraben-Fräsmaschine erfahren. „Auf mysteriöse Weise muss sie nach Dänemark gekommen sein.“ Seit 17 Jahren stehe sie dort unter freiem Himmel. Nun laufen die Vorbereitungen für den Transport nach Deutschland. Für Meier nur ein weiteres Mosaiksteinchen in der Sammlung: „Es gibt noch so viel zu entdecken.“

CH. VOSS


OZ

Donnerstag, 23. November 2006  |  Titelseite

PÜTNITZ

Keine Winterruhe im Museum

Vom Winterschlaf keine Spur: Im Technikmuseum Pütnitz bereiten Chris Peters (unser Foto) und seine Kollegen schon jetzt die neue Saison vor.

Chris Peters bei Saisonvorbereitungen im Technikmuseum Pütnitz
OZ

Mittwoch, 04. Oktober 2006  |  Zwischen Borgwallsee und Trebel

Jugendfeuerwehr beim Camp in Pütnitz

Vom 8. bis 10. September wurde die Jugendfeuerwehr Velgast-Altenhagen in das Erlebniscamp auf dem Gelände des Technikvereins Pütnitz eingeladen, welches von der Feuerwehr Born organisiert und veranstaltet wurde. Wir sind mit zehn Jugendlichen und drei erwachsenen Kameraden hingefahren. Mit dabei waren außer den Bornern noch die Jugendfeuerwehren aus Wiek, Dierhagen, Prerow und Marlow.

Kaum waren die Zelte aufgestellt, wurden wir begrüßt, und anschließend gab es Abendessen. Am nächsten Tag wurden aus den Jugendfeuerwehren fünf gemischte Gruppen gebildet, die dann kleine Aufgaben zu erfüllen hatten. Auf dem Ribnitzer Bodden waren zwei Boote der Wassergefahrengruppe mit je einer Gruppe unterwegs. Bei der Bootstour hatten alle viel Spaß. Nach dem Mittagessen durfte jede Gruppe zeigen, was sie gelernt hat, und es auf einem kleinen Parcours vorführen.

Der Höhepunkt war um 0 Uhr ein Feueralarm, der sich nach zehn Minuten als Fehlalarm entpuppte, da die Jugendwarte uns eine gute Nacht wünschen wollten.

Wir möchten uns bei der Feuerwehr und der Wassergefahrengruppe Born sowie dem Technikverein Pütnitz für das Wochenende recht herzlich bedanken und freuen uns schon auf das nächste Camp.

Die Jugendfeuerwehr


OZ

Dienstag, 26. September 2006  |  Rostock und Umgebung

Biker sammelten für sozialen Zweck

Graal-Müritz Bei „himmlischem Wetter“ eröffnete Pastor Andreas Timm am Aquadrom den 1. Ostseebikertreff, der unter dem Motto stand „Das Andere Bikertreffen – Biker mit und für Kids“.

Der vor fünf Jahren gegründete Rostocker Motorradverein „Stop-Schild“ hat es sich, wie sein Vorsitzender Jörg Diemann betonte, zur Aufgabe gemacht, auf seinen wöchentlichen Ausfahrten Geld für Kinder und Jugendliche zu sammeln. In diesem Jahr hatte der Verein zum ersten Mal die Idee, im größeren Rahmen einen ganzen Tag gemeinsam mit der Familie zu feiern. Die freundliche Atmosphäre widersprach der Aussage eines Teilnehmers: „Wir sind die Leute, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben!“

Um 13 Uhr startete ein Konvoi von über 100 Maschinen nach Pütnitz. Die bunte Parade fuhr auf dem Rollfeld des ehemaligen Militärflughafens ein. Dort konnten die Kinder mit dem Fahrrad oder Quad in einer Modellstadt das richtige Verhalten im Straßenverkehr lernen. Im Technikmuseum waren in einem riesigen Hangar alte DDR-Militärbestände zu besichtigen. Höhepunkt war das Kräftemessen, bei dem fünf Biker einen 40 Tonnen schweren Brückenlege-Panzer mit Umspannrollen über eine Distanz von fünf Metern zogen. Am Aquadrom begann mit einem Begrüßungsbier für die Biker die Grillparty. Dazu sang die Schülerband „Amacegenalo“ vom Gymnasium Rövershagen eigene Songs. Der Bandname stammt aus dem Äthiopischen und bedeutet „Dankeschön“. Von den verkauften Speisen und Getränken gingen je 50 Cent an das Jugend-Sozialwerk Graal-Müritz. Die Veranstalter beabsichtigen, das Bikerfest jährlich zu veranstalten. 2007 soll es in Pütnitz stattfinden.

M.G.


OZ

Wochenendausgabe, 24. Dezember 2005  |  Ribnitz-Damgarten und Umgebung

Spielzeug fehlte unterm Tannenbaum

24. Dezember 1945: Die erste Friedensweihnacht ohne Verdunkelung und Fliegeralarm. Zeitzeugen erinnern sich.

Ribnitz-Damgarten Weihnachten 1945. Der Krieg ist ein halbes Jahr vorbei. Viele Familien sind auseinandergerissen. Tausende Menschen, die ihre Heimat im Osten verloren hatten, wurden in Ribnitz und Damgarten in Notunterkünften einquartiert. Die größten befanden sich im ehemaligen Zwangsarbeiterlager der Bachmann-Flugzeugwerke in der Boddenstraße und auf dem Flugplatz Pütnitz. Die Versorgung ist miserabel. Es fehlt an Heizmaterial. Aber trotz allem war Weihnachten 1945 zum ersten Mal wieder ein Fest des Friedens. Der Ribnitzer Peter Laudan erlebte es als Kind: "Wir waren froh, überhaupt einen Tannenbaum zu haben. Das funktionierte nur über Beziehungen. Und es reichte gerade noch zu Pfeffernüssen. An Kuchen war gar nicht zu denken. Vor allem beherrschte die Erwachsenen das Gefühl 'Wir sind noch einmal davon gekommen'" Spielzeug? "Nein, das gab es in unserer Familie Weihnachten 1945 noch nicht. Erst ein Jahr später. Da bekam ich einen Holzbaukasten. Den hatte mein Vater in der Drechslerei Tredop bestellt." In Erinnerung geblieben ist Peter Laudan, wie gut besucht Kloster- und Stadtkirche am 24. Dezember 1945 waren. Es fehlte hier an Altarkerzen. Es wurden Wachsreste gesammelt, eingeschmolzen und daraus neue Kerzen gezogen. Tage vorher wurde aufgerufen, Holz zu spenden. Damit wurden in der Stadtkirche die Öfen beheizt. Sehr gut kann er sich auch an die Weihnachtspredigt seines Vaters, der damals in Ribnitz als Pastor tätig war, erinnern. Besonders hat sich in sein Gedächtnis der ergreifende Moment eingegraben, als die Namen der Männer verlesen wurden, die aus der Kriegsgefangenschaft zurück gekehrt waren. Einige von ihnen erst kurz vor dem Fest. Auch Renate Neumann wird nie den 24. Dezember 1945 in der damals noch ungeteilten Ribnitzer Stadtkirche vergessen. "Die Kirche war mit Menschen überfüllt, unten bis auf den letzten Sitzplatz, auch die Emporen waren besetzt und unter der Orgelempore mussten etliche stehen. Viele Flüchtlinge waren darunter: aus Ostpreußen und Hinterpommern. Die Stimmung war feierlich. Im Altarraum standen zwei große Tannenbäume mit brennenden Kerzen. Von dort verkündete Pastor Laudan die Weihnachtsbotschaft der Bibel, indem er Lukas 2,1-20 las in den schönen Worten der lutherischen Übersetzung. Pastor Laudan hatte eine ungewöhnlich schöne und ausdrucksvolle Sprechstimme."

Christian W. Rowoldt aus Bad Sülze musste Weihnachten 1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft verbringen. Über die Lager Ludwigshafen und Sankt Avold kam er im Sommer 1945 in das Lager Attichy. Das war für 100 000 Kriegsgefangene ausgelegt. Die Behelfsunterkünfte für je 100 Mann waren äußerst primitiv. Die beiden Decken boten auf blankem Erdboden kaum Schutz. Christian W. Rowoldt: "Bei etwa 1000 Kalorien Tagesverpflegung schrumpfte mein Körpergewicht von etwa 90 auf 50 Kilogramm." Kurz vor dem 24. Dezember 1945 gab es eine Auseinandersetzung wegen eines Weihnachtsbaumes. "Der Lagerkommandant gönnte den 'damned germans' keinen, aber Lagerpfarrer Zimmermann setzte sich durch." Ein Trupp wurde zum Baumholen zusammengestellt. Der Bad Sülzer war dabei. Als man sich beim Bürgermeister auf französisch verständlich machen wollte, sagte dieser, man könne sich deutsch unterhalten. Er sei als Kriegsgefangener bei einem Bauern in der Nähe von Stettin gewesen, wurde hier gut behandelt und habe deutsch gelernt. Der Trupp bekam einen Baum und schaffte ihn ins Lager. "Als Belohnung für unser Tun nahmen wir einen Schlag Essen erfreut entgegen. Fachleute sorgten dafür, dass die Weihnachtstanne in festlichem Glanz erstrahlen konnte. Erst drei Jahre später konnte ich das Weihnachtsfest in trautem Familienkreis feiern."

EDWIN STERNKIKER

selbstgebasteltes Spielzeugwägelchen aus der Nachkriegszeit
Dieses Spielzeugwägelchen wurde selbst gebastelt und stammt aus der Nachkriegszeit. Gefunden wurde es auf dem Boden eines Ribnitzer Hauses
Foto: G. K.
OZ

Mittwoch, 14. Dezember 2005  |  Titelseite

Bildband lädt zur Entdeckungsreise ein

Gestern legte Stadtarchivarin Ursula Fehling einen Bildband über Damgarten vor. Das Interesse an diesem Buch war groß.

Ribnitz-Damgarten "Als vor drei Jahren der Bildband über Ribnitz erschien, bin ich auf Frau Fehling zugestürmt mit der Bitte, auch einen Bildband über Damgarten heraus zu bringen." Frank Ilchmann, der nicht nur in Damgarten arbeitet und wohnt, sondern auch dem Stadtausschuss Damgarten als Vorsitzender vorsteht, war damals nicht der einzige, der diesen Wunsch äußerte. Gestern ging dieser Wunsch in Erfüllung. Im Damgartener Schützenhaus stellten Ursula Fehling und Buchhändlerin Ursula Dannenberger von der Wossidlo-Buchhandlung den im Sutton Verlag erschienenen Bildband über die vorpommersche Hälfte der Doppelstadt vor. Das Interesse war sehr groß.

Mehr als 200 Fotografien, Postkarten und Dokumente, vor allem aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, vermitteln nicht nur Einblicke in die Veränderungen des Stadtbildes. Vor allem zeigen sie das Leben der Einwohner in der Zeit zwischen 1880 und 1960. Das Alltagsleben in Damgarten spiegelt sich in Aufnahmen von Handwerkern und Einzelhändlern wider, die selbstbewusst und stolz in die Kamera schauen. Der Betrachter kann Einblicke nehmen in das Leben der Familien, er wird zu Hochzeitsfesten eingeladen und schaut Kindern beim Spielen zu. Und er gewinnt einen Eindruck vom sehr regen Vereinsleben in der vorpommerschen Kleinstadt. Auf Klassenfotos aus den Schulen der Stadt werden alteingesessene Damgartener manches bekannte Gesicht entdecken können. Vor allem dadurch wird der Bildband so interessant. Zum Abschluss des Spazierganges durch die Damgartener Geschichte führt der Weg in die Nachbarschaft. So wurden Fotografien von den Gütern Pütnitz und Dechowshof sowie vom Flugplatz Pütnitz und von der dort nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten Boddenwerft in den Bildband aufgenommen.

Da es sich um bisher weitgehend unveröffentlichte Fotos handelt, stellt dieses Buch auch ein Archiv dar, das dazu beiträgt, diese zu bewahren, sagte Sebastian Thiem von der Verlagsleitung.

Fündig wurde die Autorin in öffentlichen Archiven, die meisten Aufnahmen stammen aber aus privaten Fotoalben. Viele derjenigen, die ihre Fotografien zur Verfügung stellten, kamen gestern zur Buchvorstellung. Ihnen galt der besondere Dank der Autorin. Ursula Fehling: "Es ist damit nicht nur mein Buch, sondern auch ihr Buch."

EDWIN STERNKIKER

Autorin signiert Bildband über Damgarten
Zahlreiche Gäste nutzten gestern die Gelegenheit, um sich nach der Buchpräsentation ihr Exemplar von der Autorin signieren zu lassen.
OZ-Foto: E. S.


OZ

Donnerstag, 24. November 2005  |  Ribnitz-Damgarten und Umgebung

Erste Vorschläge für Festschrift liegen vor

Ribnitz-Damgarten 2008 steht in der Bernsteinstadt ein Doppeljubiläum an. Damgarten feiert 750 Jahre, Ribnitz 775 Jahre. Zu den Arbeitsgruppen, die in Vorbereitung des Jubiläums ins Leben gerufen worden sind, gehört die Arbeitsgruppe Publikationen. Deren Mitglieder trafen sich am Dienstagabend in den Räumen der OSTSEE-ZEITUNG zum zweiten Male.

Bis zum Stadtjubiläum sollen mehrere Publikationen erscheinen. Zum einen plant das Archiv Greifswald die Bearbeitung und Herausgabe des Stadtbuches von Damgarten (1318 bis 1647). Durch die Leiterin des Stadtarchivs Ribnitz-Damgarten, Ursula Fehling, wird die Damgartener Chronik von Dr. Anklam überarbeitet. Diese 1916 erschienene Chronik liegt bis heute nur maschinenschriftlich vor. Vorgesehen ist auch eine Ausstellung zur Kloster- und Stiftsgeschichte in der Ribnitzer Klosterkirche.

Darüber hinaus ist geplant, eine Festschrift herauszugeben. Sie wird Beiträge zur Geschichte der Stadt enthalten. Schwerpunkt sind Themen aus den letzten 100 Jahren. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe waren sich darüber einig, dass dies kein Dogma sein sollte und bei bestimmten Beiträgen zeitlich weiter zurück gegangen werden kann. Am Dienstagabend lag ein erster Entwurf über mögliche Themen vor. Schwerpunkte sind unter anderem Ribnitz und Damgarten in der Zeit von 1933 bis 1945 und das Kriegsende in den beiden Städten – hier soll es zum einen um das Dänenlager in Damgarten gehen und zum anderen an Hermann Mevius, den ersten gewählten Bürgermeister von Ribnitz nach 1945, erinnert werden. Weitere Schwerpunkte sollen die Schulgeschichte Damgartens von den Anfängen bis in die Gegenwart, die Wendezeit und die Entwicklung Ribnitz-Damgartens nach der Wende sein. Außerdem wurde vorgeschlagen, in die Festschrift Einzeldarstellungen aufzunehmen, unter anderem über die Goldarbeiterfamilie Kramer, das Kirchenarchiv Damgarten, Häfen und Bodden, Hof und Gut Pütnitz sowie die letzten 60 Jahre des Landesklosters Ribnitz. Wohlgemerkt: Dies sind Themenvorschläge. Ob und inwieweit diese umgesetzt werden können, darüber muss weiter diskutiert werden und hängt auch davon ab, ob die entsprechenden Autoren gewonnen werden können. "Das Ganze sollte so offen bleiben, dass Ergänzungen möglich sind", regte Stadtpräsident Peter Warnke, in dessen Händen die Leitung der Vorbereitung des Stadtjubiläums liegt, an.

E. STERNKIKER


OZ

Mittwoch, 09. November 2005  |  Ribnitz-Damgarten und Umgebung

Höchste Zeit für Ausstellung

Diese Zuschrift erreichte uns zu dem Artikel "Schüler erforschen Geschichte" in der OZ-Ausgabe vom 5./6. November:

Es war an der Zeit, dass die Ausstellung "Zwangsarbeit im Ostseeraum" auch nach Ribnitz-Damgarten kommt (. . .). Höchst bedauerlich war die Tatsache, dass nicht der Bürgermeister selbst die Ausstellung eröffnete und nur die Schüler (mit ihrer Lehrerin) und die Verantwortliche der Geschichtswerkstatt Rostock anwesend waren, die die zwei Tafeln über Ribnitz und Damgarten und die Walther-Bachmann-Flugzeugbau KG erarbeitet hatten, sowie ein Vertreter der Presse und nur ein Bürger der Stadt!

Das verwundert jedoch nicht. Die Stadt und ihre Bürger bekennen sich nicht zur Geschichte der Stadt! Als Immobilien des Kriegsgewinnlers Walther Bachmann verkauft wurden, haben es die Stadtvertretung und die Stadtverwaltung abgelehnt, den Erlös dem "Zwangsarbeiterfonds" zur Verfügung zu stellen. In einer der erhaltenen Flugzeughallen des früheren Flugplatzes Pütnitz wird in drei Sprachen kundgetan, dass dort Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene beschäftigt waren. Die Stadt hat bisher nichts unternommen, diese Inschrift unter Schutz zu stellen bzw. unter Schutz stellen zu lassen. Aber Munitionsbunker und wehrtechnische Anlagen wurden "unter Schutz gestellt" für die Fledermäuse. Um so mehr Dank gebührt den Lehrern, die ihre Schüler für das Projekt "Zwangsarbeit" und "Stolpersteine" interessieren. Die Stadtverwaltung sollte aber auch selber Schritte unternehmen, derer zu gedenken und die zu ehren, die uns mahnend an unsere Geschichte erinnern.

Zumindest sollte man darüber nachdenken, dass es an der Zeit ist, im Stadtteil Damgarten (dieser Name ist abgeleitet vom Namen des Baumes "Eiche") 2006 eine Friedenseiche zu pflanzen, um an diesem Ort z. B. auch an den "Antikriegstag" zu erinnern.

Harald K.F. Karger,

Ribnitz-Damgarten


OZ

Freitag, 21. Oktober 2005  |  Ribnitz-Damgarten und Umgebung

Pütnitz-Idee setzt sich durch

Das Technische Museum Pütnitz gewinnt mehr und mehr Besucher – und wird zu einer Größe im Tourismus der Region.

Pütnitz "Irgendwo bauen wir immer etwas auf", sagt Torsten Meier, Vorsitzender des Technikvereins Pütnitz, und geht auch schon weiter. Mit erstaunten Besuchern kann er sich nicht lange aufhalten, denn Arbeit wartet auf dem Gelände sozusagen hinter jedem Busch. Was bisher geleistet wurde, hat sich dann auch gelohnt: "In diesem Jahr hatten wir 10 000 Besucher", sagt Meier, und freut sich, wenn wieder eine Besuchergruppe sein Fenster passiert. "Darin sind aber nicht die anderen 10 000 Besucher enthalten, die zum Internationalen Ostblock-Motortreffen gekommen sind." Also: 20 000. Und dabei kann Meier feststellen: "Die internationale Beachtung des Museums ist gestiegen." Festmachen kann er das an viele Gästen, die aus dem Ausland gekommen sind.

"Wir liegen richtig damit, Pütnitz zu einem Ausflugsziel mit seiner einmaligen Natur, historischen Gebäuden und Fahrzeugen und Aktionen zu entwickeln", sagt Meier. Bei den Firmenevents gar hat das Technische Museum Pütnitz einen großen Sprung nach vorn gemacht. "Wir hatten 70 Leute von einem englischen Fernsehsender hier, die einen ganzen Tag in unserem Museum verbracht haben. Das war schon eine anspruchsvolle Sache." Dabei habe es sich um Mitarbeiter der Marketingabteilung gehandelt, die sich in einem Nobelhotel in Heiligendamm eingemietet hatten.

Doch mit klangvollen Namen kann Meier weiter aufwarten: Große Kreditinstitute, Lebensmittelhersteller, Logistikbetriebe und Baumärkte haben mittlerweile Interesse daran, mit ihren Mitarbeitern Pütnitz zu besuchen und sich das eine oder andere Abenteuer auf dem ehemaligen sowjetischen Flugplatz zu gönnen. Diesen Erfolg führt der Vereinsvorsitzende auch darauf zurück, dass das Museumsangebot mittlerweile bei vielen Veranstaltungsagenturen im Katalog steht und die Mund-zu-Mund-Propaganda einen weiteren Teil der Werbung übernommen hat.

Das führte soweit, "dass im September hier die Luft gebrannt hat", sagt Meier lachend und zählt die Veranstaltungen auf, die man für Vereine und Gruppen organisiert hat. Unterdessen entwickelt sich auch der Technikverein weiter. "Wir haben jetzt 40 Mitglieder und dazu noch eine steigende Tendenz." Darüber freut sich Meier ebenso wie über die Unterstützung aus der Verwaltung und der Politik. "Viele Arbeiten werden hier von Ein-Euro-Jobber und ABM-Leute über die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Barth und den Verein zur Förderung und Qualifizierung der Arbeit Ribnitz-Damgarten übernommen. Ohne sie würde sich das hier nicht so entwickeln – und das geht im Winter weiter.

MICHAEL SCHISSLER


OZ

Freitag, 21. Oktober 2005  |  Ribnitz-Damgarten und Umgebung

Touristenziel mit Anspruch

Nun sind sie ein ganzes Stück weiter, die Mitglieder des Technikvereins Pütnitz. Sie sind bereits nach wenigen Jahren eine gute Adresse bei den Touristen und bei jenen, die etwas Besonderes suchen und etwas Außergewöhnliches erleben möchten. Bis zu diesem Punkt musste allerhand Arbeit erledigt werden, mussten Exponate beschafft und Anlagen wieder auf Vordermann gebracht werden, galt es, sich bekannt zu machen und die Gäste zu begeistern, damit sie wiederum von ihren Eindrücken auf Pütnitz erzählen.

Technik des ehemaligen Ostblocks steht in den Hallen – zivile und militärische und die Zahl der Ausstellungsstücke wird noch steigen, denn man kennt Torsten Meier und seine Beharrlichkeit, wenn es ums Museum geht. Auch wenn es zum Teil um schwere Technik ist, es ist sanfter Tourismus, der auf der Halbinsel umgesetzt wird. Es ist eine Idee, die aus der Stadt kommt und für die Region von großem Wert ist. Wenn sich die Konzerne melden, um Betriebsausflüge nach Pütnitz zu machen, dann kann man von Popularität sprechen.

Diese Entwicklung sollte man beachten, wenn es um die Mega-Ferienanlage Baltic Park geht, die für Pütnitz ins Auge gefasst ist. In Dierhagen sind dazu die Durchstich-Diskussionen im Gange. In die Überlegungen sollte man einbeziehen, das zu bewahren ist, was man selbst in der Region geschaffen hat.

MSC


OZ

Freitag, 21. Oktober 2005  |  Titelseite

PÜTNITZ

Museum setzt sich durch

Das Technikmuseum Pütnitz kann zum Ende der Saison auf 20 000 Besucher verweisen. Insbesondere Veranstaltungen für Betriebe wurden in den vergangenen Monat gut angenommen.


OZ

Wochenendausgabe, 08. Oktober 2005  |  Ribnitz-Damgarten und Umgebung

Wettbewerb um großen Preis steigt heute

Pütnitz Ab 11 Uhr wird es heute auf dem Flugplatzgelände in Pütnitz um den großen Preis gehen. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung, zu der das Schüler- und Jugendzentrum Zingst in Kooperation mit dem Jugendhaus Storchennest, dem Technikverein Pütznitz und der Verkehrswacht Ribnitz-Damgarten einladen.

Die Veranstaltung soll die Aufgaben eines Verkehrspräventionstages erfüllen und wendet sich besonders an junge Verkehrsanfänger, die mehr über das Verhalten im Straßenverkehr und über die Technik von Fahrzeugen erfahren sollen.

Mit diesen Zielen liegt man bei dem Mitveranstalter, dem Technikverein in Pütnitz, richtig. Es wird die Möglichkeit geben, verschiedenen Fahrzeuge zu lenken. Gleichzeitig ist für Attraktionen gesorgt. Unter anderem werden ein Panzertauziehen und das Löschen eines brennenden Wagens zu sehen sein.


OZ

Donnerstag, 06. Oktober 2005  |  Ribnitz-Damgarten und Umgebung

Spaß und Action in Pütnitz

Pütznitz Um den Großen Preis von Pütnitz wird am Sonnabend auf dem Gelände des Technikmuseums gekämpft.

"Wir laden alle Interessierten, die einen Führerschein besitzen, zu einem ganz besonderen Wettkampf ein", so Peter Kladek vom Schüler- und Jugendzentrum Zingst, der die Veranstaltung in Kooperation mit dem Jugendhaus Storchennest, dem Technikverein Pütnitz und der Verkehrswacht Ribnitz-Damgarten organisiert. Von Reaktionstests über Quad und Sil fahren bis hin zu einem Quiz wird einiges geboten werden. "Einer der Höhepunkte wird das Panzertauziehen sein", verrät Torsten Meier, der Vorsitzende des Technikvereins. Dabei sollen die Teilnehmer versuchen, einen Panzer zu bewegen. "Egal wie", sagt Meier lachend und weist auf ein weiteres Highlight hin: "Wir werden auch ein Auto anzünden, das von der Feuerwehr Damgarten gelöscht und dann von einem Panzer überrollt wird."

Mit Aktionen wie diesen sollen möglichst viele Gäste nach Pütnitz gezogen werden, die mit ihren Laufzetteln von Station zu Station fahren können. "Es handelt sich dabei um einen Verkehrspräventionstag, der vor allem junge Verkehrsanfänger stärken soll", verdeutlicht Benedikt Banaszkiewicz vom Jugendhaus Storchennest. "Der Spaß soll dabei keinesfalls zu kurz kommen", fügt er hinzu.

Das letzte Mal wurde ein solcher Aktionstag vor zwei Jahren auf dem Flugplatz in Barth auf die Beine gestellt. "Das kam gut an", erinnert sich Benedikt Banaszkiewicz. Eine Tour mit dem Sil duch riesige Schlammlöcher soll in Pütnitz jedoch für noch mehr Vergnügen sorgen. Und wer bei den Tests gut abschneidet wird belohnt: Der Hauptpreis ist ein Wochenende mit einem Auto von Daimler Chrysler, und es wird Gutscheine für Quad und anderes zu gewinnen geben.

CH. LÜDTKE


Reportage / Dokumentation

Ausstellung

Rückkehr der Russenpanzer

Im Besitz des Museumsvereins - ein T 55 aus NVA-Beständen.

Das Tor des alten Weltkriegshangars wird quietschend aufgezerrt. Die spärliche Beleuchtung der riesigen Betonhalle erlaubt erst nach und nach einen Blick auf das ungewöhnliche Sammelsurium. Nicht erschrecken, heißt es, denn plötzlich wähnt man sich mitten drin in einem Manöver-Aufgebot des Warschauer Paktes. Große, grüne Ungetüme: Lastkraftwagen, Geländefahrzeuge, Panzer. Alle sehr alt, die meisten russisch.

Spielzeug für die Großen

Museumsdirektor Torsten Meier - vor einem T 72 - will aus der Ukraine noch mehr russische Panzer überführen.

Standort: Pütnitz bei Ribnitz-Damgarten, Mecklenburg-Vorpommern. Erst war die Wehrmacht da auf dem hektargroßen Gelände am Bodden, dann die Sowjetarmee. Und jetzt basteln, hämmern und schrauben deutsche Zivilisten an ausrangierten NVA- und Russen-Vehikeln. Die Technik-Freaks haben sich mittlerweile zu einem Museumsverein zusammengeschlossen. Und Torsten Meier, der Vorsitzende, bekommt jedes Mal leuchtende Augen, wenn er von seinen Exponaten spricht: Nichts sei so robust und nichts so spannend wie ihr Innenleben.

Das Internationale Ostblock-Fahrzeugtreffen

NDR Reporter Till Lehmann und sein Fernsehteam haben sich zum diesjährigen "Internationalen Ostblock-Fahrzeugtreffen" in Pütnitz angemeldet und die Kamera draufgehalten. Eine Antonov, Baujahr 1957, setzt auf. Die älteste noch flugfähige in Deutschland, sagt stolz der Pilot, ein ehemaliger NVA-Offizier. Auf Tiefladern werden drei Panzer auf das Areal geschleppt. Die beiden Besitzer, ein Bauarbeiter und ein Elektrotechniker aus Stendal, präsentieren ihr Prunkstück - einen T72, vorschriftsmäßig zum Freizeitmobil umgerüstet. Bis zur Wende war dieser Dieselschlucker der modernste Kampfpanzer der Nationalen Volksarmee. Und er rollt und rollt immer noch.

Ein Familien-Hobby

Torsten Meier, Vorsitzender vom Museumsverein Technikfreunde Pütnitz, in einem russischen Sil 131.

Das Pütnitz-Fieber erfasst ganze Familien. Die Karows aus Parow etwa werkeln jedes Wochenende bei Torsten Meier auf dem Platz. Vater Jörg kommt immer mit einem 30 Jahre alten Lo-LKW aus DDR-Fertigung, Tochter Susanne mit einem Trabant Kombi und Tochter Anne mit einem Motorradgespann, einer K 750 aus der Ukraine, Baujahr 1969. Mit Politik, versichern alle, habe ihr Hobby nichts zu tun. Es sei das schöne Gefühl, die "wahnsinnig schwere Technik" selbst zu beherrschen.

Panzer fürs Museum

Für den Höhepunkt in diesem Jahr wollen die Stendaler sorgen. Ihr T 72 soll im Wasser auf zwei vereinseigene Fähren geschoben werden. Das haben sie noch nie probiert. Torsten Meier erwartet auch Besuch aus der Ukraine - Militärs. Für das Museum will er noch mehr Panzer kaufen, vielleicht klappt es ja.


OZ
Wochenendausgabe, 16. Juli 2005  |  Mecklenburg-Vorpommern

Fahrzeuge des Ostblocks ausgestellt

Fahrzeuge des Ostblocks ausgestellt
Die verschiedensten Pkw und Nutzfahrzeuge aus sozialistischen Zeiten sind in einer der drei Ausstellungshallen des Technikvereins Pütnitz bei Ribnitz-Damgarten zu sehen. Seit einem Jahr zeigt der Verein auf 12 000 Quadratmetern in einer Dauerausstellung "Fahrzeug- und Flugtechnik des ehemaligen Ostblocks". Weit über 100 Fahrzeuge aus dem zivilen und militärischen Bereich, vom kleinen Zweirad "Mofa" bis zum Panzer, sind in den Hallen des ehemaligen sowjetischen Militärflugplatzes zu sehen.

Foto: ZB


OZ

Donnerstag, 30. Juni 2005  |  Ribnitz-Damgarten und Umgebung

Pütnitz wird Motorparadies

Pütnitz Der Förderverein Technisches Museum Pütnitz lädt ein, und es werden wieder viele kommen, wenn am Sonnabend und am Sonntag das Internationale Ostblock-Fahrzeugtreffen auf dem Flugplatz auf Pütnitz Motoren in Bewegung bringt.

Am morgigen Freitag beginnt das Treffen: Die Teilnehmer reisen an und werden sich – soweit nicht schon geschehen – auf dem Gelände auf der Halbinsel einrichten. "Am Freitagnachmittag wird es eine Ausfahrt nach Dierhagen geben", sagte der Vorsitzende der Fördervereins Torsten Meier, "damit wollen wir in einer touristenstarken Region auf das Treffen aufmerksam machen." Auch während des morgigen Freitags wird das Museum, wie auch schon in den vorangegangenen Tagen, für die Besucher offen sein, so dass sie die Zusammenstellung des Konvois miterleben können. "Absolutes Highlight am Sonnabend wird dann um 11 Uhr die große Fahrzeugparade sein", schilderte Meier die Planungen weiter. "Wer das verpasst, der ärgert sich tierisch", sagte der Vorsitzende des Fördervereins, der ohnedies den Besuchern empfiehlt, einen ganzen Tag für den Besuch des Ostblock-Fahrzeugtreffens einzuplanen, "wenn man wirklich nichts versäumen will." Insgesamt werden 200 Fahrzeuge vom Panzer über den Lastwagen, den Schlepper bis hin zum Motorrad zu sehen sein.

Für Freunde von Kettenfahrzeugen wird es eine Attraktion geben: "Es kommt ein T 72 Fahrschulpanzer, und das Ding wird in Aktion gezeigt. Mit unseren eigenen Panzern ist das schon eine ganze Menge." Beispielsweise wird der Brückenleger vorgeführt. Der Besucher muss nicht von Programmpunkt zu Programmpunkt laufen: Vier historische Busse sind unterwegs und befördern die Gäste. Das gilt übrigens auch für den Luftweg – allerdings nur im Rundflug. Der größte Doppeldecker der Welt, die AN-2, wird ihre Kreise über der Halbinsel ziehen, Rundflüge sind möglich.

MSC

sowjetische Panzerfähre
Schwere Fahrzeuge des Militärs und leichte aus dem Zivilleben, aber alle aus dem Ostblock, werden am Sonnabend und Sonntag beim Ostblock-Motortreffen auf dem Flugplatz Pütnitz zu sehen sein. Auf dem Bild: Eine sowjetische Panzerfähre.

Foto: Archiv


OZ

Dienstag, 28. Juni 2005  |  Ribnitz-Damgarten und Umgebung

2000 Autos bevölkerten ehemaligen Flugplatz

Pütnitz Mit mehr als 2000 Autos rollten Freunde des Motorsports am Wochenende in Pütnitz an. Hier fand das "Viertel-Meilen-Rennen" statt. Neben den Zwei-Mann-Rennen auf der Startbahn des ehemaligen Flughafens gab es beim "Show and Shine Contest" aufgemotzte Autos aller Marken und jeden Alters zu sehen. Beim "sexy Carwash" reinigten junge Frauen die Autos der begeisterten, zumeist männlichen Zuschauer. Beim Messen der lautesten Autostereo-Anlage ging es mindestens genauso enthusiastisch zu. Die Organisatoren Steven Bartsch und Remo Maletz zeigten sich zufrieden: "In diesem Jahr sind mehr Camper das ganze Wochenende geblieben", beobachtete Maletz, der für die Bewirtung und die Unterhaltung am Abend sorgte. Sechs DJ's kümmerten sich bis in die Morgenstunden um die feiernde Meute.

Am Sonntagnachmittag wurden die Sieger bekannt – und 63 Pokale vergeben. Wegen eines schweren Motorradunfalls am Sonntag wurden die Rennen vorzeitig abgebrochen.

C. RIEMER


OZ

Wochenendausgabe, 25. Juni 2005  |  Titelseite

Rennen auf dem Flugplatz

Pütnitz Die beiden Haupttage des dritten Flughafenrennens werden heute und am Sonntag auf dem ehemaligen Militärflugplatz Pütnitz stattfinden. Die Qualifikationen bei den Viertelmeilenrennen beginnen heute um 10 Uhr, von 14 bis 16 Uhr ist ein Show'n Shine Contest vorgesehen, ab 21.30 Uhr gibt es eine Party an der Bühne. Sonntag schließen sich ab 10 Uhr die Finalläufe an, um 14 Uhr ist Siegerehrung.


OZ

Freitag, 24. Juni 2005  |  Titelseite

Finanzspritze für Pütnitzer Technikverein

Pütnitz/Schwerin Die Ausstellung historischer Fahrzeuge auf dem ehemaligen Flugplatz in Pütnitz bei Ribnitz-Damgarten soll zu einem Erlebnispark ausgebaut werden. Darüber informiert das Ministerium für Arbeit, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern.

In einer gestern heraus gegebenen Pressemitteilung wird darauf hingewiesen, dass das Ministerium dieses Vorhaben ab Juli dieses Jahres in einem "gemeinwohlorientierten" Arbeitsförderprojekt mit insgesamt 68 000 Euro aus dem Arbeitsmarkt- und Strukturentwicklungsprogramm unterstützen wird.

Zwei Arbeitskräfte sollen für zwei Jahre fest angestellt werden und für eine entsprechende Vermarktung der Technikausstellung sorgen, wird weiter informiert. Wörtlich heißt es in der Pressemitteilung dann weiter: "Bereits seit einem Jahr sind in drei denkmalgeschützten Flugzeughallen Fahrzeug- und Flugtechnik zu besichtigen.

Zusammengetragen wurden zivile und militärische Fahrzeuge sowie Getriebe und Motoren aus den Ländern des Warschauer Vertrages. Rund 200 motorisierte Zeitzeugen bilden das Kernstück der Ausstellung. Auf einem dafür angelegten Geländekurs können Besucher die Technik ausprobieren. Geplant ist, Teile des ehemaligen sowjetischen Flugplatzes zu einem Erlebnispark umzugestalten. So soll ein Bootsverleih eingerichtet und der bereits angelegte Verkehrsgarten für Kinder ausgebaut werden.

Träger des Projektes ist der Verein der Freunde und Förderer des technischen Museums Flugplatz Pütnitz.


OZ

Donnerstag, 23. Juni 2005  |  Titelseite

Oldtimer kommen nach Pütnitz

Pütnitz Zwischen 150 und 180 Oldtimer werden am kommenden Wochenende auf dem Gelände des Technischen Museums Pütnitz Station machen. Die Fahrt gehört zum Programm der 750-Jahr-Feier der Stadt Barth. "Am 25. Juni werden die Wagen nach und nach bei uns anrollen", sagte gestern der Vorsitzende des Fördervereins Technisches Museum Pütnitz, Torsten Meier. "Hier werden sie vier Sonderprüfungen absolvieren müssen", fügte der Vereinsvorsitzende hinzu. Weil es sich um eine Orientierungsfahrt handelt, werden nicht alle Wagen zeitgleich Pütnitz erreichen. Ab 10.30 Uhr werden die ersten der betagten Wagen eintreffen – darunter auch viele Modelle aus dem Ostblock – und werden bis gegen 17 Uhr auf dem Gelände zu sehen sein. "Das ist eigentlich ein guter Einstieg für unser Ostblock-Fahrzeugtreffen am darauffolgenden Wochenende", sagte Torsten Meier. Der Vereinsvorsitzende lud alle Interessierten ein, sich die Schnauferl während des gesamten Tages anzusehen. "Dann kann man sich auch noch einmal in Ruhe in den Ausstellungshallen des Museums umsehen, und sich für das Ostblock-Fahrzeugtreffen einstimmen." Denn am ersten Juliwochenende ist es mit der Ruhe erst einmal für ein paar Tage vorbei, zur größten Veranstaltung des Museums werden dann etwa 200 verschiedene Fahrzeuge – vom Motorrad bis zum Panzer – erwartet. "Um gleich zum Ostblockfahrzeug-Treffen überzuleiten, haben wir dann auch ausnahmsweise am 27. und 28. Juni geöffnet", sagte Meier, der sich schon augenscheinlich auf das große Fest der Fahrzeuge freut.


OZ

Freitag, 17. Juni 2005  |  Titelseite

97 Pokale für Autosportfans

Ribnitz-Damgarten Das letzte Juniwochenende rückt näher und damit auch der Startschuss für das dritte Flughafenrennen auf Pütnitz. Ein Viertel-Meilen-Rennen für Jedermann, die Vergabe von 97 Pokalen und viele Veranstaltungs-Neuheiten sollen drei Tage lang für Abwechslung und Spaß unter den Gästen sorgen. Die OSTSEE-ZEITUNG sprach mit Remo Maletz und Steven Bartsch, den Organisatoren des Rennens.

OSTSEE-ZEITUNG: Den Termin für das Rennen haben Sie mit Hilfe des 100-jährigen Kalenders festgelegt, weil es an diesen Tagen selten regnen soll. Wann beginnt man mit der Organisation einer so großen Veranstaltung?

Steven Bartsch: In der Regel tauschen Remo und ich bereits im Januar erste Ideen aus, knüpfen dann schon einige Kontakte zu Sponsoren, Künstlern, Autohäusern und Ämtern.

Remo Maletz: Mit etwa 250 Leuten hat man während der Vorbereitung schon zu tun – vom Lieferanten bis zum DJ. Es werden extra Strom- und Wasserleitungen gelegt, allein der Bauzaun ist fast zwei Kilometer lang.

OZ: Was hat sich im Vergleich zu den letzten beiden Jahren verändert?

Maletz: Wir haben einen 60 Meter hohen Bungee-Kran gemietet, es gibt zum ersten Mal einen Wettbewerb, bei dem die lauteste Stereoanlage im Auto ermittelt wird und die Ausstellungsfläche ist größer geworden – wir konnten mehr Händler engagieren.

Bartsch: Außerdem haben wir jetzt ein Computerprogramm, das beim Viertel-Meile-Rennen gleich die Durchfahrtsgeschwindigkeit und die Platzierung anzeigt. Diese Ergebnisse werden dann sofort auf einen Bildschirm übertragen und ein Moderator informiert das Publikum. Früher haben wir das durch Aushänge mitgeteilt. Das hat oft zu Zeitverzögerungen und Ärger gesorgt.

OZ: In den vergangenen Jahren gab es bei der Anreise durch die zahlreichen Gäste häufig Staus, die teilweise bis nach Damgarten reichten. Wurde daran etwas verändert?

Bartsch: Ja, der Zufahrtsweg wurde geändert und die Kasse weiter nach hinten auf das Pütnitzer Gelände verlegt. Wir kassieren dreispurig ab, dann wird es wohl keinen Stau mehr geben.

OZ: Worauf sind sie am meisten gespannt?

Bartsch: (lacht) Auf das Wetter.

Maletz: Ob sich der erhöhte Werbeaufwand gelohnt hat. Insgesamt kostet die Veranstaltung etwa 50 000 Euro.

Interview: CAROLIN RIEMER

Remo Maletz links und Steven Bartsch
Remo Maletz (links) und Steven Bartsch organisieren in diesem Jahr zum dritten Mal das Flughafenrennen auf Pütnitz.

Foto: Carolin Riemer


OZ

Freitag, 10. Juni 2005  |  Ribnitz-Damgarten und Umgebung

Schüler besuchen Technisches Museum Pütnitz

Von einem Wandertag berichtet dieser Leserbrief:

Die Klasse 5a unternahm einen Wandertag nach Pütnitz zum ehemaligen Militärflugplatz der sowjetischen Streitkräfte. Dort wurde sie von Herrn Meier erwartet, der uns den Rundgang ins Museum ermöglichte. In diesem Museum sahen wir uns alte Panzer, Flugzeuge, Autos und Motorräder an. Wer wollte, durfte sich auch in einem alten Panzer begeben. Das fanden vor allem die Jungs interessant. Nach der Besichtigung des Museums fuhren wir zum Verkehrspark und zur Crossbahn. Hier konnte jeder testen, wie gut er sein Fahrrad unter Kontrolle hat. Herr Brusch und Herr Schmidtke von der Freiwilligen Feuerwehr grillten für uns leckere Würstchen. Nachdem wir uns alle gestärkt hatten, traten wir den Heimweg an. Die Klasse 5a möchte sich bei Familie Brusch, Herrn Schmidtke und bei Herrn Meier für diesen tollen Tag bedanken.

Annika und Sandra Schümann,

Regionale Schule Damgarten


OZ

Mittwoch, 31. März 2004  |  Mecklenburg-Vorpommern

Technikverein Pütnitz hilft bei Dreharbeiten

Ribnitz-Damgarten (OZ) Aufnahmen für eine Dokumentation drehte das ZDF auf dem ehemaligen Militärflughafen Pütnitz bei Ribnitz-Damgarten. Einer der Autoren ist der Rostocker Filmemacher Steffen Schneider. "In den beiden Teilen ,Wir Kinder der DDR\' und ,Wir Helden der Arbeit\' werden Geschichten von Leuten aus dem DDR-Alltag erzählt", sagt Schneider. Der Technik-Verein Pütnitz stellte für die Dreharbeiten Fahrzeuge aus der umfangreichen Sammlung als Requisiten zur Verfügung.


OZ

Freitag, 12. September 2003  |  Titelseite

Technisches Museum Pütnitz mausert sich

Hauptausschuss besuchte ehemaligen Militärflugplatz

Längst ist das Technische Museum auf dem ehemaligen Militärflughafen Pütnitz eine gefragte Ausflugsadresse. Hier werden zahlreiche Fahrzeuge des ehemaligen Ostblocks gezeigt.

Pütnitz "Das öffentliche Interesse an unserem Museum ist immens. Es ist größer, als wir erwartet haben. Pütnitz und der Name unseres Vereins sind mittlerweile ein Begriff. Nicht nur in Deutschland." Torsten Meier hat allen Grund, selbstbewusst auf die Erfolge des "Vereins der Freunde und Förderer des Technischen Museums Flugplatz Pütnitz" hinzuweisen. So konnten allein im Juli rund 5000 Besucher gezählt werden, erläuterte der Vereinsvorsitzende am Mittwochabend den Mitgliedern des Ribnitz-Damgartener Hauptausschusses. Diese wollten sich über die Entwicklung des Museums aus erster Hand informieren.

Bürgermeister Jürgen Borbe konnte darauf verweisen, dass die Stadtverwaltung Ribnitz-Damgarten und besonders Manfred Gerth, der der Stadtvertretung angehört, das Museum bei der Beschaffung ehemaligen NVA-Geräts unterstützt habe. Sichtlich beeindruckt waren die Mitglieder des Gremiums von der großen Anzahl der Ausstellungsstücke, die in einer der ehemaligen Flugzeughallen gezeigt werden. Von Motorrädern und Mopeds über Trabi, Wartburg, Lada, Moskvitsch, Shiguli bis hin zu imposanten Militärfahrzeugen wie Ural, Tatra, Sil und Kras. Ebenso möglich der Blick in das Innere eine Torpedos. Meier erläuterte den Ausschussmitgliedern hier: "Gerade an diesem Ausstellungsstück verweilen Schulkassen sehr lange und mit großem Interesse. Weil zum einen sehr anschaulich technisch-pysikalische Abläufe dargestellt und gleichzeitig auch politisch-historische Zusammenhänge erläutert werden können."

Meier sprach einige Probleme an, die dem Verein unter den Nägeln brennen. Er machte unter anderem darauf aufmerksam, dass die derzeit zur Verfügung stehende Halle zu eng geworden ist. Der Verein würde gern zwei weitere Hallen nutzen. Der Ausschuss sicherte hierbei und bei der Lösung weiterer Probleme Hilfe zu.

EDWIN STERNKIKER


OZ

Wochenendausgabe, 28./ 29. Juni 2003  |  Ribnitz-Damgarten und Umgebung

Ostmotoren dröhnen wieder auf Pütnitz

Treffen historischer Fahrzeuge am 5. und 6. Juli – Fahrzeugkorso über Fischland und Darß

Pütnitz (OZ) "Bei uns klingelt mittlerweile dauernd das Telefon, und Leute fragen an, ob sie kommen können", sagt Torsten Meier, Chef des Fördervereins Technisches Museum Pütnitz. Interessenten melden sich nahezu aus allen Ecken der Bundesrepublik, nachdem das Museum mehrfach Besuch von Fernsehteams hatte.

Am 5. und 6. Juli werden die Tore des ehemaligen sowjetischen Militärflughafens wieder aufgesperrt werden, dann nämlich findet zum zweiten Male ein Treffen von Fahrzeugen aus dem ehemaligen Ostblock und ein Treffen der Boxermotorfreunde statt. "Damit decken wir für die Besucher ein weites Spektrum ab, vom Motorrad bis zum Panzer ist alles bei uns zu sehen", erläutert Meier. Insgesamt erwartet der Förderverein weit über 100 historische Fahrzeuge auf seinem Gelände. Sie werden auch in Aktion zu sehen sein, dazu wurde bereits der Parcours aufgeschüttet. Eine Vorführung wird es zu jeder vollen Stunde geben.

Die Besucher können an beiden Veranstaltungstagen jeweils ab 9 Uhr kommen, bis 18 Uhr wird es dann verschiedene Aktionen geben, sagt Meier. Man habe diesmal aus der vorangegangenen Veranstaltung Schlüsse gezogen und eine breite Palette entwickelt. Eine der Attraktionen dürfte sein, dass man bei einer Tombola ein russisches Motorrad mit Beiwagen gewinnen kann. "Das läuft, es muss aber aufgearbeitet werden", fügt Meier hinzu. Zu gewinnen gibt es außerdem Modellautos aus russischer Produktion.

Wer Lust hat, bekommt die Möglichkeit, selbst schwere Wagen zu bewegen. "Wir stellen dafür ein Sil 131 und ein Ural zur Verfügung. Die Flugzeughalle, in der jetzt die Fahrzeuge des Vereins stehen, wird zu einem großen Teil ausgeräumt, auf der freien Fläche sollen dann Modellautos vorgeführt werden. Der Katastrophenschutz aus Grimmen und die dortige Feuerwehr werden vorführen, wie man bei Unfällen zu DDR-Zeiten Menschen gerettet hat und wie es heute gemacht wird."

Die aktiven Teilnehmer des Treffens kommen vor allem aus Norwegen, aus Schweden und aus Dänemark.

Bereits am Freitag, 4. Juli, wird es einen Korso mit den historischen Fahrzeugen über das Fischland, Darß und Zingst geben. Er startet um 16 Uhr in Pütnitz und macht gegen 19 Uhr auf dem Sportplatz in Dierhagen Station. Gegen 20 Uhr wird die Kolonne dann Ribnitz-Damgarten passieren.

MSC

Schweres Gelände wird vor dem technischen Museum in Pütznitz für das Wochenende geschaffen.
Schweres Gelände wird vor dem technischen Museum in Pütznitz für das Wochenende geschaffen.
OZ-Foto: Michael Schißler
OZ

Mittwoch, 25. Juni 2003  |  Titelseite

Autonarren treffen sich auf dem Flugplatz Pütnitz

Pütnitz (OZ) Vom 27. bis zum 29. Juni findet das "Flughafenrennen Mecklenburg-Vorpommern" auf dem ehemaligen Militärflughafen Pütnitz statt. Dabei handelt es sich um ein Autotreffen mit Viertel-Meilen-Rennen, Show-\'n-Shine-Contest, Teil- und Tuningmarkt und jede Menge Party und Show für junge Leute. Das Viertel-Meilen-Rennen ist ein Beschleunigungsrennen für Pkw über eine Strecke von etwa 400 Metern. Da es bei diesem Treffen nicht nur um die Schnelligkeit der Autos, sondern auch um deren Optik geht, wird es dazu einen Contest geben. Schon im vergangenen Jahr veranstalteten Steven Bartsch und Remo Maletz unter "Verein Barth maritim" das zweite Barther Flughafenrennen. Zu diesem Event fanden sich etwa 2700 autobegeisterte junge Leute auf dem Ostsee-Flughafen ein. Damit es auch in diesem Jahr ein voller Erfolg wird, bekommen Steven Bartsch und Remo Maletz tatkräftige Unterstützung von den Peugeot-Freunden Mecklenburg-Vorpommern. Weitere Infos unter Tel.: 0172/5 67 64 29.


OZ

Montag, 31. März 2003  |

Auf den Spuren Ribnitzer Sportgeschichte (Teil 9): 1933 bis 1945

Niedergang und Zerfall der Sportbewegungen

Ribnitz (OZ) Es war schon bemerkenswert, mit welcher Zähigkeit die beiden großen Ribnitzer Sportvereine (TSV von 1863 und der RSV) in diesen schweren Zeiten an Altgewohntem festhielten. Wenn vom RSV bekannt ist, dass man noch bis 1937 an den Punktspielen teilnahm, so geht aus den Protokollen des TSV hervor, dass es eine Reihe von Beispielen passiven Widerstandes gegen die Gleichschaltungsabsichten des Reichsbundes für Leibesübungen gab. Dies geschah auf vielfältige Weise und war nicht ungefährlich. In der Tagesordnung des Protokolls vom 8. Januar 1936 erscheint unter Punkt e: Satzesänderungen. Hier wird aufgeführt, dass diese nicht in Frage kommen. Obwohl schon seit langem der "Sieg-Heil"-Gruß gefordert wurde, schließt bis 1936 noch fast jedes Protokoll mit dem Deutschen-Turnerschaft-Gruß "Gut-Heil".

Richard Fett, seit Anfang 1932 Vorsitzender des TSV, sah sich aber bald außerstande, den Verein weiterzuführen, war doch dessen Auflösung nicht mehr zu verhindern. Aber man wollte noch retten, was zu retten war. Unter der Voraussetzung, dass das Vermögen der Fachschaft Turnen des Volkssportvereins (VSV) Ribnitz zur Verfügung gestellt wird, beschließt der Verein zum 31. Dezember 1937 seine Auflösung. Damit endete die 74-jährige Geschichte des "Männer-Turnvereins von 1863", der wohl mit Recht als einer der tragenden Turn- und Sportvereine der Vergangenheit bezeichnet werden kann. Alle anderen Sportvereine erlagen dem gleichen Schicksal.

Der entstandene faschistische Volkssportverein trug den Namen "Verein für Leibesübungen Ribnitz" (VfL). In Ribnitz wurde zwar weiter Sport getrieben (Boxen, Fußball, Handball und Segeln), doch seitdem 1936 nahe der Stadt ein Flugzeugwerk in Betrieb genommen wurde, und auf der anderen Seite des Boddens, in Pütnitz, ein Militärflughafen entstand, verlagerte sich der Schwerpunkt der sportlichen Aktivitäten dorthin.

Doch mit Begin des 2. Weltkrieges wurde alles, was sich die Menschen in langer, mühseliger Arbeit an kulturellen und sportlichen Werten geschaffen hatten, in den Dienst der Rüstung und des wahnsinnigen Krieges gestellt.

K.-H. WILKEN

letzte Fußballmannschaft des RSV
Letzte Fußballmannschaft des RSV: Decker, Dornbusch, Nilson, Wenzel, Plötz, Bliemeister, Melms, Kleemann, Mevius (v. l.), kniend: Puhl.


aktualisiert:  Dezember 2006 

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Folgend einige Informationen zu Panzerfahrzeugen aus der deutschen Wikipedia: BEGINN Diese Informationen sind vorübergehend für diese Seite nicht aufbereitet, sondern nur als Suchtext für Suchmaschinen eingearbeitet. Panzer (Weitergeleitet von Kampfpanzer) Dieser Artikel befasst sich mit dem Militärfahrzeug Panzer, weitere Bedeutungen unter Panzer (Begriffsklärung) Deutscher Leopard 2 Der Panzer, kurz für Panzerkampfwagen, ist ein motorisiertes, meist auf Gleisketten rollendes und oft mit einem Geschütz bestücktes Militärfahrzeug, welches durch eine Panzerung gegen Beschuss geschützt ist. Die Bewaffnung variiert stark, je nach Typ. Heute besteht sie bei Kampfpanzern normalerweise aus einer Hauptwaffe und einer oder mehreren Sekundärwaffen. Als Hauptwaffe kommt dabei meist eine Bordkanone, als Sekundärwaffen Maschinengewehre (MGs) und Nebel-/Granatwerfer zum Einsatz. Der Panzer besteht aus der Wanne mit dem Fahrwerk sowie gegebenenfalls einem drehbaren Aufbau, dem Turm. In der Wanne sitzt oder liegt im allgemeinen der Fahrer. Die Kanone ist (falls vorhanden) im Turm eingebaut. Ist parallel zur Kanone auch noch ein MG oder eine andere Sekundärwaffe untergebracht, so spricht man von einer koaxialen Anordnung, obwohl die beiden Waffen nicht koaxial im geometrischen Sinne sind. Im Turm befinden sich normalerweise der Kommandant, der Richtschütze und – falls der Panzer keinen automatischen Lader für die Kanone hat – ein Ladeschütze. Die herausragenden Eigenschaften des Panzers sind seine hohe Beweglichkeit im Gelände, große Feuerkraft, der Panzerschutz und eine umfangreiche Sensorik zur Aufklärung. Geschichte video Panzer im 1. Weltkrieg (info) Aufnahmen von Panzereinsätzen im ersten Weltkrieg Probleme das Video anzusehen? Multimedia-Hilfe. Bereits 1911 entwickelte der österreichische Oberleutnant Günther Burstyn den Plan für ein Motorgeschütz, das die Eigenschaften eines modernen Kampfpanzers, eine Panzerung, den Kettenantrieb und einen drehbaren Geschützturm, hatte. Er legte seinen Plan dem Kriegsministerium von Österreich-Ungarn vor, doch dieses stufte das Motorgeschütz als völlig wertloses Phantasieprodukt ein. Im Deutschen Reich reagierte man ähnlich arrogant auf Burstyns Entwurf. Im Herbst 1914, als der Erste Weltkrieg sich an der französischen Front zu einem in festgefahrenen Fronten erstarrten Stellungskrieg entwickelte, wurden auf Seiten der Alliierten erstmals Überlegungen angestellt, wie man mit Hilfe einer machtvollen motorisierten Waffe, die erstarrten Fronten wieder in Bewegung setzen könnte. Maurice Hankey der Sekretär des britischen Nationalen Verteidigungsrates legte in diesem Zusammenhang führenden Staatsmännern und Militärs die Idee eines geschützstarken Panzerfahrzeuges vor, welches in der Lage sein sollte, feindliche Schützengräben zu durchbrechen und einen erneuten Übergang zum Bewegungskrieg zu ermöglichen. Er stieß mit diesem Vorschlag jedoch bei allen Entscheidungsträgern, mit Ausnahme des damaligen britischen Marineministers Winston Churchill – der diese neue Waffe provisorisch als Landschlachtschiff titulierte – auf Ablehnung. Churchill nutzte seinen Einfluss, um den Bau solcher gepanzerten Kampfwagen und deren Fronteinsatz zu fördern. Die ersten Panzer wurden ab September 1916 im Ersten Weltkrieg von den Engländern eingesetzt. Das Rüstungsprojekt trug die bewusst irreführende Codebezeichnung Tank. Tank bezeichnete ursprünglich selbstbewegliche Wasserbehälter, die von englischen Truppen vor allem in den Gebieten Palästina und Mesopotamien im Kampf gegen das Osmanische Reich verwendet wurden. Diese irreführende Bezeichnung hat sich im englischen Sprachraum bis heute erhalten. Der erste Panzer-Angriff geschah am 15. September 1916 in der Somme-Schlacht. Die britische 4. Armee sollte ursprünglich mit 49 Panzern vom Typ Mark I angreifen. Die Modelle waren jedoch noch sehr unzuverlässig, weswegen bereits auf dem Weg zur Front 17 Stück ausfielen. Die verbliebenen Panzer konnten angreifen, worauf die Deutschen teilweise panisch aus ihren Gräben flohen. Am 20. November 1917 griff die britische Armee mit der für damalige Verhältnisse gewaltigen Anzahl von 375 Tanks die deutschen Stellungen bei Cambrai an, doch nach dem ersten Tag der Offensive war fast die Hälfte der Tanks zerstört oder nicht mehr einsatzbereit. Die Panzer des Ersten Weltkriegs erreichten im Feld Höchstgeschwindigkeiten von meistens nur 8 km/h (Renault FT-17), höchstens 12 km/h (Saint Chamond, Whippet) und waren gegen Flammenwerfer und Geschütze äußerst anfällig. Ihr Nutzen bestand vor allem darin, dass sie der Infanterie einen Weg durch ausgedehnte Stacheldrahtverhaue bahnen konnten. Tiefe Granattrichter und breite Gräben konnten aber bereits ein unüberwindbares Hindernis für die Panzer darstellen. Deutschland entwickelte an dieser neuen Waffe nur sehr zögerlich, da die Industrie nicht im Stande war, Panzer zu liefern und die Generalität auf verbesserte Infanterietaktiken setzte. Neben einigen erbeuteten Exemplaren wurden erst 1918 eigene Modelle eingesetzt – bis zum Kriegsende wurden aber nur knapp 20 Panzer vom Typ A7V produziert. Zwischen den Weltkriegen erfolgten bei den Kampfpanzern Experimente mit Multiturmpanzern, die sich aber im Einsatz nicht bewährten. Schließlich setzte sich die noch heute übliche Form des Panzers mit einem Waffenturm durch. Richtungsweisend war dabei der französische FT-17, bei dem erstmals dieses Konstruktionsmerkmal umgesetzt wurde. Er wurde in viele Länder exportiert oder nachgebaut. Die meisten Panzerkonstruktionen zwischen den Weltkriegen blieben bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Dienst und mussten dort erstmals ihre Funktionalität unter Beweis stellen. Die Folge war eine rasante Fortentwicklung der Waffentechnik in diesem Bereich. Zerstörter britischer Panzer Bei der Wiederaufrüstung in der Zeit des Nationalsozialismus setzte die deutsche Wehrmacht konsequent auf den Panzer und konnte so in den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs Erfolge im Blitzkrieg erringen, da die Gegner die taktischen und operativen Fähigkeiten des Panzers völlig falsch eingeschätzt hatten. Die Voraussetzungen für diese Erfolge hatte ein Mann geschaffen, der als erster deutscher Offizier die Schlagkraft dieser Waffe richtig erkannt hatte: General der Panzertruppe Heinz Wilhelm Guderian (später Generaloberst, Panzeradmiral genannt). Im Gegensatz zu seinem französischen Kollegen de Gaulle, der ähnliche Vorstellungen hatte, gelang es Guderian ohne große Mühe, den Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler vom Wert dieser Waffe und vom Einsatzkonzept in eigenen Panzerdivisionen zu überzeugen. Während die Alliierten zu Beginn des Krieges den Panzer vor allem als Infanterie-Begleitung nutzten, setzte die Wehrmacht mit Panzerdivisionen Großverbände ein, deren Ziel es war, die feindlichen Linien zu durchbrechen, ohne Rücksicht auf den Flankenschutz tief in das Feindesland einzudringen und den Gegner von dessen Versorgung abzuschneiden (Einkesselung). Wesentliche Innovation auf deutscher Seite war dabei die flexible Führung über Funk und die Koordination mit der Luftwaffe. Die anfänglichen Erfolge wurden mit eher schwachen Panzern erreicht. Mit dem Erscheinen überlegener gegnerischer Panzer ab 1941, und der sich wandelnden Taktik der Gegner, die aus ihren Fehlern gelernt hatten, ging die operative Überlegenheit der Wehrmacht mehr und mehr verloren. Bedeutung heute Österreichischer Transportpanzer Pandur Bis heute bildet der Kampfpanzer das offensive Rückgrat jeder modernen Landstreitmacht, wenngleich deren taktischer Wert durch moderne Panzerabwehrwaffen zunehmend in Frage gestellt wird. Klassische Gegner eines Panzers sind Kampfflugzeuge, Panzer und Infanteristen mit kleinen, panzerbrechenden Waffen wie der Panzerfaust oder Panzerminen. Auf dem modernen Gefechtsfeld kommen Hubschrauber, Artillerie mit zielsuchender Munition, bewaffnete Drohnen und kleine, von Infanteristen verwendete Panzerabwehrraketen (MILAN, TOW) hinzu. Insbesondere die Verbreitung dieser Raketen führte zu einem radikalen Umbruch im Panzerbau in den 1970er Jahren, der in viele neue Panzermodelle mündete. So wurden die Typen Leopard 2, M1 Abrams, T-72 und andere in Hinblick auf diese neue Bedrohungssituation konstruiert. Die wichtigsten neueren Entwicklungen beim Kampfpanzerbau sind: Schutz Verbesserter Rundumschutz gegen Lenkraketen, die nicht mehr frontal, sondern beispielsweise auf der Turmoberseite auftreffen. Zudem bedürfen die Guerilla-ähnlichen Kriege in Ländern der Dritten Welt (Irak, Tschetschenien, Afghanistan) immer weniger schwerer panzerbrechender Waffen, sondern vielmehr der Abwehr einfacher Waffen. Darauf zielen ein verbesserter Minenschutz und ein verbesserter Rundumschutz statt starker Frontpanzerung, um auch im städtischen Gebiet und in Gebieten mit Partisanentätigkeit bestehen zu können. Als Aktive Panzerung bezeichnet man alle aktiven Systeme gegen angreifende Projektile, die nicht nur aus passiven Panzerungsmaterialien bestehen. Darunter versteht man alle Systeme, die automatisch die Besatzung vor feindlichen Kräften warnen, insbesondere vor anfliegenden Projektilen. Diese Systeme können aber auch selbständig Gegenmaßnahmen ergreifen, wie den Turm mit seiner stark gepanzerten Front und der Rohrwaffe automatisch dem Angreifer entgegenzudrehen, automatisch die Nebelwurfanlage betätigen um so anfliegenden Raketen mit Suchkopf die Sicht nehmen und elektronische Gegenmaßnahmen gegen radargeführte Raketen und gegen lasergestützte Systeme ergreifen. Daneben können anfliegende Projektile auch direkt angegriffen werden, mit ungerichteten Schrotladungen aus Nebelwurfbechern oder mit gerichteten Schrotladungen aus drehbaren Abschußvorrichtungen. Reaktivpanzerung gegen Hohlladungs-Geschosse. Da normale passive Panzerungen (Panzerstahl) durch moderne Hohlladungen leicht zu durchschlagen sind, werden zusätzlich auf der Panzeroberfläche kleine Sprengladungen angebracht (Reaktivpanzerungselemente). Diese verhindern im Falle des Aufschlages einer Hohlladung durch ihre Detonation die Entwicklung des panzerbrechenden Metallstrahls der Hohlladung. Bewaffnung Verminderung der Besatzungszahl und Erhöhung der Kadenz durch Ladeautomatik (etwa beim französischen Leclerc). Dabei ist es möglich, die Besatzung eines Kampfpanzers, die klassischer Weise vier Personen beträgt (Kommandant, Fahrer, Ladeschütze, Richtschütze), auf drei (Kommandant, Fahrer, Richtschütze) zu reduzieren. Steigerung des Standard-Kalibers von 105 mm auf 120/125 mm. Sensorik Zunehmender Einsatz elektronischer Sensor- und Feuerleittechnik wie hochauflösender Wärmebildgeräte, Radargeräte und Laserdetektoren. Dabei besteht allerdings die Gefahr, anfällig gegen Kampfmaßnahmen der elektronischen Kriegsführung zu sein, weswegen bisweilen eine Parallelauslegung für manuellen und elektronischen Betrieb vorgenommen wird. Maßnahmen gegen elektronische Sensoren wie IR-reflektierende Tarnanstriche zur Störung feindlicher Nachtsichtgeräte (beim T-90). C3I (Command, Control, Communication and Intelligence) und C4I (Command, Control, Communication, Computer and Intelligence) Command und Control: Verbesserte Führungsfähigkeit, wobei das Fahrzeug selbst neben Position und Zustand (z.B. Anzahl der vorhandenen Patronen, Füllstand des Tanks usw) seine Feindlage melden kann und umgekehrt die übergeordnet aufgeklärte Feindlage übermittelt bekommt – zusammen mit Informationen über die Brauchbarkeit von Straßen und Brücken. Communication:Schwer aufzuklärende, kryptierter Funkverkehr mit übergeordneten Einsatzinstanzen Computer: der Einsatz leistungsfähiger Computertechnik in den Fahrzeugen. Dies ermöglicht beispielsweise eine Kartendarstellung mit eingezeichneten eigenen und fremden Kräften, Minenfeldern, usw. Intelligence: Moderne Software erlaubt es der Besatzung, vollautomatisch und deshalb sehr schnell umfangreiche Berechnungen anzustellen, um die Gegner zu detektieren und zu identifizieren, und um – bei Fahrzeugen im Verbund – die geeigneten Fahrzeuge und Waffensysteme zur Bekämpfung des Gegners auszuwählen. Darüber hinaus kann durch Berechnung des günstigsten Schusszeitpunktes die Trefferwahrscheinlichkeit erhöht werden. Rüstungsunternehmen im Panzerbau heute Das größte Panzerbauwerk gehört zum russischen Unternehmen Uralwagonsawod (UWS) nahe Jekaterinburg, zu dem auch die Betriebe Uraltransmasch (unter anderem Bau von Selbstfahrlafetten und Minenlegepanzer), Sawod Nummer 9 (unter anderem Bau von Artilleriegeschütze) und TschTS-Uraltrak gehören. UWS soll ab 2006 schrittweise privatisiert werden und produziert den Kampfpanzer T-72 und T-90C sowie mehrere Modifikationen. Aber auch kleinere Länder wie Österreich mit Steyr-Daimler-Puch und die Schweiz verfügen über eigene Panzerhersteller. Typen Im engeren Sinne ist mit dem Begriff Panzer der Kampfpanzer gemeint. Daneben gibt es in modernen Heeren weitere Spezialausführungen: Sturmgeschütze und Panzerjäger Jagdpanzer Löschpanzer Sturmpanzer Schützenpanzer für die Infanterie (Panzergrenadiere) Panzerhaubitze für die Artillerie Flakpanzer (Flugabwehrkanonenpanzer), ein Beispiel ist der Gepard Flarakpanzer (Flugabwehrraketenpanzer), beispielsweise der Roland Spähpanzer, wie zum Beispiel der Luchs Brückenlegepanzer, wie zum Beispiel der Biber Pionierpanzer, wie zum Beispiel der Dachs Bergepanzer, wie zum Beispiel der Büffel Transportpanzer, siehe zum Beispiel Fuchs (Vielseitig verwenndbar) Luftlandepanzer/Luftlandewaffenträger wie zum Beispiel den Wiesel Spezialpanzer für besondere Aufgaben (ABC-Abwehrpanzer/ABC-Spürpanzer, Befehlspanzer, Funk(stör)panzer, Minenräumpanzer, Radarpanzer, Sanitätspanzer) Während Kampfpanzer nach wie vor beinahe ausschließlich Kettenfahrzeuge sind, werden Späh- und Transportpanzer vielfach als Radfahrzeuge ausgelegt. Eine spezielle Variante sind Flammpanzer,welche statt mit einer Kanone mit einem Flammenwerfer ausgerüstet sind. Diese kommen heute aber nicht mehr zum Einsatz. Modelle Panzermodelle des Ersten Weltkriegs Französischer Renault FT-17 Panzermodelle des Ersten Weltkriegs Mark I, der erste serienmäßig gebaute Panzer überhaupt (britisch) Schneider, der erste französische Panzer Saint-Chamond (französisch) Renault FT-17 (französisch) Mark IV, Male und Female (britisch) – Je nach Bewaffnung, weiblich bedeutet Infanterie das heißt MG-Bewaffnung, männlich Kanonen A7V, der erste deutsche Panzer A7V-U (deutsch) K-Wagen (deutsch) Panzermodelle zwischen den Kriegen Skoda LT-35 (Pz.Kpfw. 35(t)) Panzermodelle zwischen den Kriegen Panzermodelle des Zweiten Weltkriegs Panzerkampfwagen VI Tiger II Königstiger Panzermodelle des Zweiten Weltkriegs Amerikanische Militärfahrzeuge Australische Militärfahrzeuge Britische Militärfahrzeuge Deutsche Militärfahrzeuge Französische Militärfahrzeuge Italienische Militärfahrzeuge Japanische Militärfahrzeuge Kanadische Militärfahrzeuge Polnische Militärfahrzeuge Sowjetische Militärfahrzeuge Ungarische Militärfahrzeuge Panzermodelle nach 1945 M1A2 Abrams Panzermodelle nach 1945 Antrieb Gasturbinen kommen als Antriebe in den Panzermodellen M1 Abrams der US-Streitkräfte, sowie dem T-80 der ehemaligen Sowjetischen Armee zum Einsatz. Die Leistungen liegen in der Größenordnung von 1000 kW. Beide Triebwerke haben 3 Wellen (2 Kompressorstufen, 1 Abtriebstufe). Der Vorteil des Gasturbinenantriebs gegenüber Hubkolbenmotoren, z.B. dem Dieselmotor des Leopard-Panzers der Bundeswehr, liegt in dem unübertroffenen Leistungsgewicht, d.h. im Vergleich zu einem Hubkolbenmotor ist die Gasturbine bei gleicher Leistung deutlich leichter. Auf der anderen Seite ist allerdings der Kraftstoffverbrauch auch deutlich höher und zwar so sehr, dass er damit die Reichweite des Fahrzeugs einschränkt, woraus Nachschubprobleme resultieren können, da der Einsatz großer Panzereinheiten mit Gasturbinenantrieb die Armee vor logistische Probleme stellt. Ein weiterer Nachteil besteht in der höheren Infrarotsignatur der heißen Abgase, anhand derer der Panzer leichter zu orten ist. Modellbau und Spielzeug Auch wenn Kriegsspielzeug in Deutschland heute keinen guten Ruf genießt, sind Panzermodelle als Spielzeug im Handel erhältlich. Daneben gibt es auch funkferngesteuerte Panzermodelle mit Antrieb durch Elektro- oder Verbrennungsmotor, die wie ihre großen Vorbilder auch geländegängig sind. Es ist durchaus auch möglich bei Panzermodellen die Kanone so auszurüsten, dass diese auf Fernsteuerungsbefehl entweder Flüssigkeiten oder feste Gegenstände verschießen kann. Bei letzteren müssen allerdings die jeweiligen Waffengesetze beachtet werden. So dürfte es in den meisten Ländern der Welt illegal sein, einen ferngesteuerten Modellpanzer mit einen Gewehr auszustatten, welches scharfe Munition verschießen kann. In der DDR (und den einstigen Ostblockstaaten) gab es kleine Panzer, mit denen Kinder herumfahren konnten [1]. ENDE Die im vorigen abschnitt (BEGINN bis ENDE) enthaltenen Begriffe sind aus der deutschen wikipedia.