Forderungskatalog mobilitätseingeschränkter Bürger in Rostock

Evershagen         Groß Klein         Lichtenhagen         Lütten Klein         Warnemünde

Blinden- und Sehbehindertenverein Mecklenburg - Vorpommern e.V., Kreisorganisation Rostock
3. Auf kommunaler Ebene, objektbezogen

3.1.S - und Regionalbahn

3.1.1. Zuständigkeit DB Regio

- Mitansage der Ausstiegsseite bei Ansage der nächsten Station in RE's - , RB und S-Bahnen

- Mitansage Warnhinweis auf große Spaltbreite und Höhendifferenz zwischen Bahnsteig und Waggon

3.1.2. Zuständigkeit Deutsche Bahn AG, Station und Service, Bahnhofsmanagement

- Beseitigung der Fehler im Blindenleitsystem auf den Bahnsteigen des Hauptbahnhofes

- Nachrüstung Blindenleitsystem auf Ebene minus 1 ( Fußgängergeschoss) des Hauptbahnhofes

- Ergänzung der Ansagen in den Aufzügen des Hauptbahnhofes um die Bahnsteignummern.

- Abarbeitung der noch nicht beseitigten Gefahrenstellen am Bahnhof Lütten - Klein, so zum Beispiel der Fehler im Blindenleitsystem und der Gefahrenstellen durch die falschen Standort der Papierkörbe

- Farblich gut kontrastierende Markierung der Stufenvorderkanten der Treppenanlagen auf den Haltepunkten der S-Bahn, so zum Beispiel in Marienehe, Evershagen, Holbeinplatz

- Farblich besser kontrastierende Markierung der Vertikalkanten und Glasflächen der Windschutzeinrichtungen auf den S- Bahn- Haltepunkten, so zum Beispiel am Haltepunkt Marienehewie

- Verbesserung der Auffindbarkeit der Informations- und Notrufanlagen

- Fortsetzung des barrierefreien Ausbaues der Haltepunkte, wie zum Beispiel des Haltepunktes Holbeinplatz

3.2.Straßenbahn / Busse

- Gewährleistung einer guten Auffindbarkeit der Türbereiche und der Bedienelemente der Türen auch bei Auftrag von Außenwerbung

- Farblich gut kontrastierende Markierung der Vorderkanten der Fahrgastunterstände, bei denen die Seitenwände aus einer Glasscheibe ohne Einrahmung bestehen.
Erforderlich zum Beispiel an Haltestellen Steintor, Krölpeliner Tor, Maßmannstraße; Bushaltestelle Schröderplatz

- Farblich gut kontrastierende Markierung von Niveauwechseln im Haltestellenbereich und der Zu- und Abgänge der Haltestellen.
Dringend notwendig zum Beispiel an den Stufen auf den Bahnsteigen der Haltestelle am Dierkower Kreuz und an den Abgängen von den Bushaltestellen Wiesenweg, und Stoltera in Warnemünde.

- Komplettierung der Blindenleitsysteme auf den Bahnsteigen des Straßenbahntunnels Hauptbahnhof

- Verbesserung der kontrastierenden Markierung der Glasflächen / Glastüren des Kundencenters der RSAG auf dem Hauptbahnhof

- Nachrüstung einer akustischen Zusatzeinrichtung an der Lichtsignalanlage am Gleisübergang an der Haltestelle Platz der Freundschaft

- Akustische Information über Linien - Nummer und Fahrziel der in den Haltestellen-bereich einfahrenden Bahnen / Busse

- Verfügbarkeit akustischer Informationsmöglichkeiten über Fahrplaninhalte an den Haltestellen

- Absicherung, dass zumindest ein Abgang von Haltestellen in Mittellage mit einer Lichtsignalanlage mit akustischer Zusatzeinrichtung und Vibratortasten ausgestattet ist

(Anmerkung: Vorstehend benannte Punkte wurden bereits unsererseits gegenüber der RSAG angezeigt. )

3.3.Busregional - und - fernverkehr

- Verbesserung der Barrierefreiheit des ZOB
Zum Beispiel: Einbau eines Blindenleit- und Orientierungssystems, Verfügbarkeit von akustischen Informationsmöglich keiten usw.

- Blindenleit - und - orientierungssystem zwischen ZOB und Hauptbahnhof

- Behindertengerechter Ausbau der Haltestellen im Stadtgebiet


3.4. Fährverbindungen Überseehafen

- Verbesserung der Informationsmöglichkeiten über die Erreichbarkeit der nächsten Bushaltestelle der RSAG, von Taxis und des S - Bahn - Haltepunktes Seehafen Nord


3.5.Öffentlicher Straßenraum

- Ausbildung von sich gut taktil und visuell gegenüber dem Gehbahnbelag abhebenden Unterstreifen zwischen Gehbahnen und Straßenbord und eines Oberstreifens zwischen Gehbahn und Bebauung.
Gute Ansätze:Zum Beispiel in Grubenstraße, Barnstorfer Weg, und Augustusstraße
Negativ:Zum Beispiel bei Neupflasterungen der Gehwege in der Stampfmüllerstraße, in der Luisenstraße und am Neuen Markt

- Taktil und visuell gut wahrnehmbare Aufmerksamkeitsfelder vor Niveauwechseln, wie Treppen, Rampen usw.

- Taktil und visuell gut wahrnehmbare Aufmerksamkeitsfelder an Fußgängerfurten mit Lichtsignalanlagen

- Taktil und visuell gut wahrnehmbare Aufmerksamkeitsfelder quer zur Laufrichtung der Gehbahnen zum Aufmerksammachen auf Haltestellen in Straßenrandlage.

- Farblich gut zur Farbe der Stufen und den angrenzenden Bereichen kontrastierende Markierung der Stufenvorderkanten von Freitreppen
Neuestes Negativbeispiel: Östliche Freitreppe am Gebäude der DSR auf der Silohalbinsel

- Bei breiteren Treppenanlagen sollte angestrebt werden, zur Unterstützung von in ihrer Mobilität Behinderter, mittig Handläufe mitvorzusehen.
Neuestes Negativbeispiel: Freitreppen am Gebäude der DSR auf der Silohalbinsel

- Poller müssen, wenn deren Aufstellung unverzichtbar ist, sich farblich gut vom Hinter- und Untergrund abheben.
Die Pollerhöhe sollte mindestens 90 cm betragen.
Neuestes Negativbeispiel: Würfelförmige Poller am Neuen Markt

- Aufsteller und Außengastronomie dürfen nicht zu Gefahrenquellen für Blinde und stark Sehbehinderte werden.

- Seitenwände von Telefonzellen müssen, wenn die Telefonzellen im Gehbahnbereich stehen, farblich gut kontrastierend markiert sein und mit dem Blindenlangstock nicht unterlaufen werden können.
Negativbeispiel: Telefonzelle am Saarplatz

- Bei Lichtsignalanlagen an Fußgängerfurten mit Mittelinsel sollten auch die Ampelmasten an den seitlichen Gehwegen mit Vibratortasten ausgestattet werden.

- Die erhabenen Symbole auf den Vibratortasten der Lichtsignalanlagen nüssen gemäß der geltenden DIN und RILSA systematisiert werden.

- Konsequentere Kontrolle bezüglich der Einhaltung der Vorschriften für Baustellenabsicherungen
Zum Beispiel: Unterbinden von Absperrungen mit so genannten Flatterbändern;
Vermeiden des Hineinragens von Füssen der Absperrungen in den Fußgängerbereich;
Vermeiden eines Unterlaufens von Absperrungen mit dem Blindenlangstock.


3.6. Hochbauten

- Farblich gut kontrastierende Markierung von an Fußgängerbereiche angrenzende Glasflächen
Neueres Negativbeispiel: Deutsche MED
- Farblich gut kontrastierende Markierung von Glastüren inklusive der Flügel von Rotationstüren
Neuere Negativbeispiele:Rathausanbau, Deutsche MED, Gebäude der Deutschen Seerederei auf der Silihalbinsel

- Farblich gut kontrastierende Stufenvorderkantenmarkierungen

- Taktil und visuell erfassbare Aufmerksamkeitsfelder als Hinweis auf Niveauwechsel, wie zum Beispiel vor Treppen und Rampen

- Horizontale Bereiche von mindestens je 30 cm Länge am Anfang und Ende von Handläufen
Negativbeispiel:Hauptbahnhof

- Ununterbrochene Weiterführung der Handläufe auch über Treppenpodeste
Negativbeispiel: Hauptbahnhof

- Vermeidung von Blendungen und Schattenbildung durch Tages- und künstlichem licht an Treppen und Rampen
Negativbeispiel: Treppen von den Bahnsteigen 7/8 und 9/10 zur Zwischenebene minus 1 auf Hauptbahnhof

- Bei Neubau, Erweiterungen, Umbau und Renovierungen guter farblicher Kontrast zwischen Türrahmen/ -zargen und den Wänden, zwischen Tür-Blättern und Türrahmen / - zargen sowie zwischen Türblättern und den Türklinken / - knaufen

- Farblich gut kontrastierende Markierung der Glasflächen von Glastüren

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Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet:   2013    

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