Bürgerinitiative(n) für den Erhalt des Warnemünder Fährbeckens

Interessengemeinschaft Alter Fährhafen Warnemünde

Aktuelle Informations-Aktion

Derzeit (Ende März 2014) werden folgende Info-Zettel (Graphik für pdf-Ansicht anklicken) verteilt:

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Eine andere Interessengruppe führte zuvor folgend mit Fotos dargestelltes Bürgerforum durch.

Bilder der Informationsveranstaltung am 16.01.2014 im Technologiezentrum Warnemünde

Auswahl der Fotos - anklicken für größere Ansicht

Informationsveranstaltung  der Bürgerinitiative zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  der Bürgerinitiative zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  der Bürgerinitiative zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  der Bürgerinitiative zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  der Bürgerinitiative zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  der Bürgerinitiative zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  der Bürgerinitiative zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  der Bürgerinitiative zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  der Bürgerinitiative zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  der Bürgerinitiative zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole Informationsveranstaltung  zum Erhalt des Fährbecken in Warnemünde auf der Mittelmole

Anfragen für bessere Qualität unter den im Impressum genannten Kontakmöglichkeiten.

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Ortsbeirat

Einführend einige Informationen der an diesem Abend genannten Ortsbeiratssitzung im September 2013, auf welcher das Thema Mittelmole und Fährbecken angesprochen wurde.

Ortsbeiratssitzung Warnemünde am 10.09.2013

Auszug aus dem Protokoll des Ortsamtes

Herr Prechtel informiert die Anwesenden, dass der Entwurf in Zusammenarbeit mit dem Forum Mittelmole im 1. Quartal 2014 der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Auf der OBR-Sitzung hat das Stadtplanungsamt über Schwerpunkte und dringenden Handlungsbedarf zum Fährbecken informiert.

Frau Epper
Das alte Fährbecken und die Wasserfläche gehören die WIRO. Tauchgänge haben erschreckende Tatsachen ans Tageslicht gebracht.

Die WIRO muss kurzfristig handeln und ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen. Gutachten haben keine wirtschaft vertretbaren Alternativen als das Zuschütten des alten Hafenbeckens gefunden. Die neu geschaffene Freifläche soll später öffentlich nutzbar sein. Schaffung eines Platzes am Meer „Schöne Aussicht“

Herr Zeug
„Dem Ort wird die Seele genommen“ wenn das Hafenbecken zugeschüttet wird und es später keine Fährverbindung mehr von diesem Ort gibt.

Frau Pentzien fragt, ob die Fläche bebaut werden kann? Frau Epper: Ja, ist vorgesehen für den Umzug des Landessportbundes und ein weiteres Gebäude. Herr Etzold kann sich einen Umzug ohne Fördergelder nicht vorstellen. Bis jetzt ist noch kein Euro geflossen. Frau Epper: Der Untergrund wird so hergerichtet, dass gebaut werden kann. Ob es später gewollt ist, ist eine andere Sache.

Herr Lehmann fragt, von wo die Zuschüttung des Hafenbeckens erfolgen wird, wasser- oder landseitig. Frau Epper: Ausschreibungen laufen, wahrscheinlich landseitig. Verkehrsbelange werden berücksichtigt.



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Protokoll des Bürgerforums vom 16.01.2014 im TZW

Aus technischen Gründen derzeit ohne die eingebetteten Fotos (welche größtenteils onehin oben auf dieser Seite zu sehen sind).

Fährbecken auf der Mittelmole nicht zu retten! Oder doch……?


Foto - Enno Zeug

Protokoll eines Bürgerforums am 16.01.2014 in Warnemünde, initiiert von

Peter Baumbach, Prof. für Architektur und Städtebau i.R.,

Gerhard Lau, Leiter Büro für Denkmalpflege i.R.,

Christoph Weinhold, Stadtarchitekt i.R.,

Enno Zeug, tätiger Architekt in Rostock-Warnemünde,

Ankündigung in der Presse: NNN, Frau Pistor / OZ, Herr Walter

Was ist zum Erhalt der ehemaligen Fährbecken Warnemünde-Gedser von 1903 zu tun? Das war das Thema eines Bürgertreffs. Die Mitteilung in der NNN und der Ostsee-Zeitung vom 30.12.20013 zur Verschüttung der Becken war Anlass der Begegnung.

Gerhard Lau moderierte in der bekannten Weise mit fachlichem Tiefgang und Sachverstand den Abend.

Der geplante Verlust einer weiteren kultur-historischen Spur der Stadt führte zu einem bekennenden Meinungsaustausch.

Ein Mitschnitt der ganzen Veranstaltung ist als Teil 1 und 2 auf www.nb-radiotreff.de und www.rueck-spiegel.de abzurufen.

Gespeichert sind die beiden Teile auch unter www.ennozeug.de/Strukturentwicklung Warnemüde/Öffentlichkeitsarbeit.

Alle nachfolgenden Fotos von André Axmann, www.reutershagen.de, freie Internetplattform

Rostock und Umgebung

Statement Gerhard Lau – Die Sicht des Denkmalpflegers

„… im Fall Oss (gemeint ist Carl von Ossietzky) bin ich einmal nicht gekommen, ich hab damals versagt, es war ein Gemisch aus Faulheit, Feigheit, Ekel, Verachtung – und ich hätte kommen müssen.“V:\Projekte, Bauvorhaben\Aktuell, in Arbeit\Cruise- & Ferry Terminal\Bürgerbeteiligung Fährbecken\GL informationsabend_technologiezentrum_076.jpg

Das schreibt Kurt Tucholsky in Oslo, nachdem er dort, nach der Überfahrt auf der Fährlinie W`mde – Gedser angelangt war. Er hoffe, von dort mit „scharfer Feder“ gegen Ossietzky`s Haft im KZ Elsterwegen angehen zu können. Er wollte sich für die Vergabe des Friedensnobelpreises für „Oss“ einsetzen. Er selber beging 1935 Selbstmord. Ossietzky erhielt den Nobelpreis für das Jahr 1935 und starb 1938 an den Folgen seiner KZ-Haft. /1/

Wer in diesen Tagen die Fährbecken zuzuschütten beabsichtigt, nimmt uns auch ein Stück deutscher Literaturgeschichte. Zumal Tucholsky in seinen Werken ganz besonders den Reiz der Menschen Warnemündes, den Ort selber und die außerordentlich angenehme Überfahrt Berlin - Kopenhagen mit seiner Lydia hervorhebt. /2/

Dies ist der literarische Aspekt, den man zuschüttet. Ein anderer ist die Einmaligkeit, dass wir es hier mit der „Ersten europäischen Eisenbahnfährverbindung“ zu tun haben, deren Sachzeugnisse aus noch vielen anderen Gesichtspunkten zu erhalten wäre. Sachzeugnisse wie eben diese Fährbecken in Warnemünde und in Gedser, die am 30.09.1903 mit der Fähre „Friedrich-Franz IV“ eröffnet wurde. Grundlage war der Staatsvertrag zwischen Dänemark und der Großherzoglichen Regierung in Schwerin. /3/

Nun werden Absichten nach Neugestaltung der Mittelmole immer deutlicher. Dabei auch das „Verfüllen“ dieser historischen Fährbecken. Dies zu verhindern müsste durch eine direkte Unterschutzstellung oder einen Schutzstatus geschehen, der sich aus dem denkmalgeschützten Umfeld ableitet. Es sind dies der Denkmalbereich „Alter Strom“ und die Einzeldenkmale Vogtei (mit deren dänischer Vorgeschichte), die Drehbrücke, S:\DOC020214\Page0001.jpg

der Zwiebelschuppen, die gesamte Bahnhofsanlage, einer durchgehenden Schienenverbindung,

der Bahnsteigüberdachungen, dem alten Stellwerk, alles im Zusammenhang mit dem Fährbecken errichtet. Dazu noch die ehemalige Rettungsstation und der „vergessene“ Lokschuppen. Letztlich dann auch der Leuchtturm von 1897/98 und die Westmole. /4/

Angedachte Bauabsichten werden schon mit hochaufragenden „Landmarken“ benannt.

Errichtet auf der Mittelmole, oder sogar auf dem zugeschütteten Fährbecken?

„Landmarke“ ein anderes Wort für „Ansteuerzeichen“.

Ansteuerzeichen des Hafens war die Petrikirche in Rostock, bevor der Leuchtturm dies mit seinem auch technischen Licht übernahm. Die v.g. Zeichnung zeigt dies historische, denkmalgeschützte Bild und Auszüge aus dem Wettbewerb zur Mittelmole mit dessen alles überragenden und verdeckenden Entwürfen, Landmarken genannt.

/1/ Kurt Tucholsky, „Ausgewählte Werke“; Verlag Volk und Welt / 1977

/2/ Gerhard Lau. „Beleuchtet – Bekannte Berliners in W`mde und Rostock“; Verlag Redieck & Schade/

/3/ Autorenteam, „Denkmale und Erbe der Rostocker Technikgeschichte“; Verlag Redick & Schade/1995

Statement Christoph Weinhold - Bekenntnis zur Identität des Ortes und zu den überörtlichen Zusammenhängen = der Anlass zur öffentlichen Diskussion am 16.01.2014 in Warnemünde

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„Wir – die Initiatoren dieser Veranstaltung brauchen kein Podium und müssen auch nichts mehr beweisen….

aber bei Betroffenheit über drohenden Gesichtsverlust an markanten geschichtsträchtigen Orten unserer Stadt muss man reagieren, muss man die Auseinandersetzung suchen…“















Statement Enno Zeug – Ganzheitliche Planungsansätze sind nötig
















Statement Prof. Peter Baumbach – Spuren erhalten

V:\Projekte, Bauvorhaben\Aktuell, in Arbeit\Cruise- & Ferry Terminal\Bürgerbeteiligung Fährbecken\PB informationsabend_technologiezentrum_126.jpg

Das Fährbecken als kulturelle und historische Spur Warnemündes retten zu helfen ist mein Anliegen.

So lange „ETWAS“ noch da ist, ist es nicht zu spät für seine Erhaltung einzutreten. Vor vielen Jahren sprach mich ein Kollege - nachdem er die Möbel seiner Großeltern verbrannt hatte - nach deren Wert und Nutzen an. Bei Freunden hatte er das wohltuende und schöne Nebeneinander von Altem und Neuem gesehen……. Es überkam ihn Trauer ob seiner Voreiligkeit. Zu spät!

Er hatte zu wenig Phantasie, Ererbtes und Erworbenes sinnvoll zu verbinden

Könnte nach Jahren eines Verlustes der Fährbecken nicht ähnliches Bedauern sein?

Es bleibt in unserer Erinnerung dann nur das verschüttete Bild eines wichtigen, verlorenen Zeugnisses und die Frage nach einer maß- und würdevollen Einbindung in einen veränderten Zeitgeist.

Ohne Frage liegen die Becken zur Zeit brach.

Sie mit einer Sinnzuweisung zu einem einprägsamen, einmaligen Ort werden zu lassen, die sich mit Ihrem Umfeld als ein Alleinstellungsmerkmal des Ortes in das Gedächtnis von Besuchern und Bewohnern einstanzt. Und dies maßvoll und überzeugend, nicht durch Dimension, sondern durch „schönes Sein“, das tätiges Wahrnehmen und Phantasie in uns weckt.

Erlauben Sie mir die Frage: was prägt sich bei einem Warnemündebesuch immer wieder ein?

Es ist die Corniche „Alter Strom“ mit dem Wasser, den Schiffen, der Promenade, den kleinen Häusern mit Wohnen und vielfältigen Geschäften und Restaurants.

Es ist die Wärme durch Nähe von der Brücke bis zum Leuchtturm und dann aber auch der Horizont auf der Mole. Der Blick, der uns in die Ferne führt und Sehnsüchte weckt auf der ins Meer ragenden Mole, die uns beim Besuch Wind und Wetter spüren lässt.

Es ist ein Ort der Vielfalt und des Erlebnisses.

Könnte sich nicht eine vergleichbar starke stadtstrukturelle Aussage auf der Mittelmole entwickeln?

Nicht als Wiederholung, sondern durch ein starkes „Anders-Sein“, einer sinnvollen Mischung von privater und öffentlicher Nutzung, einer überzeugenden Verbindung des historischen Warnemünde mit der bebauten Mittelmole, deren – auch kulturpolitischer - Nutzen sich nicht nur - und vordergründig erkennbar - an ökonomischen Parametern messen lässt.

Die Mittelmole ist ein Raum des Übergangs, die der Eisenbahnfährverbindung Deutschland – Dänemark diente. Die Fährbecken sind die Übergangszone vom Land zum Wasser.

Bahnhof, Gleise und Fährbecken waren bestimmende Elemente des Ortes und sollten in einer Transformation aufgehen. Sie sind ein Teil Warnemünder Identität.

Rostock und Warnemünde sind Städte am Wasser.

Wichtige Spuren entspringen ihrer maritimen Vergangenheit. Spuren sichern heißt, diese "anfassbar" in die Zukunft zu tragen.

Es sind die Wasserkanten, die maritimen Übergänge, die Hafen- und Werftbecken, die Orte des Fischfanges, der Schiffbau, aber auch Gegenstände wie Schiffe, Krananlagen, Schärbretter, Rollengeschirre, Winden, Bojen usw. Alles war vor Ort vorhanden.

Vieles wird sicher nicht mehr benutzt.

Es deswegen „über Bord“ gehen zu lassen, ist eine kulturpolitische Ignoranz.

Die Schiffe, die wir hatten….., wo sind sie? Die letzten haben sich versenkt oder liegen – wie die Undine – als eiserner Rohling (noch schön!) in Dresden zur Verschrottung.

ALLES WEG!

Und nun die Fährbecken unter der Flagge des „Nicht mehr nötig“ und „die Erhaltung zu teuer“ und dafür aber „maximierten Wohnungsbau“ auf der Mittelmole.

Es reicht vielleicht doch nur ein „Schild“ mit einer Aufschrift: “Hier war einmal….“!!?, wie einige meinen.

Ich sage Nein!





Es folgen ausgewählte Diskussionsbeiträge zum Thema

Beitrag von Jobst Mehlan – Mitglied des Ortsbeirates Warnemünde

In Anlehnung an Heinrich Heine möchte ich sagen:

Denk ich an Warnemündes künftige Entwicklung in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“.

Wobei sich diese Nachdenklichkeit durchaus auch auf andere Bereiche unserer Hansestadt Rostock bezieht. V:\Projekte, Bauvorhaben\Aktuell, in Arbeit\Cruise- & Ferry Terminal\Bürgerbeteiligung Fährbecken\JM informationsabend_technologiezentrum_134.jpg

Da ist ein Hafen ohne Schiffe, mit Ausnahme der Segelzeit, Die Schiffe, verschwunden, eines im wahrsten Sinne des Wortes: ABGETAUCHT!........

………Und nun hier bei uns in Warnemünde die Zerstörung der ERSTEN. EISENBAHN- FÄHRVERBINDUNG EUROPAS – für die Schnellzüge Berlin- Kopenhagen. Und das genau 111 Jahre nach deren Fertigstellung. Einst eine weltweit beachtete Meisterleistung deutscher Ingenieurtechnik und heute bedeutungslos???
Lassen sich im Gegenteil nicht auch Ideen entwickeln, wie dieser „Historische Ort“ so aufzuwerten ist, dass er tatsächlich als KULTURTECHNISCHES DENKMAL für die vielen Touristen, auch die von den Kreuzlinern, einladend und informativ ist, erfahrbar wird? Und dem Ort und damit auch uns Warnemündern selbst, die Identität erhält. Nachhaltigkeit wird so etwas vielerorts bezeichnet und auch erfolgreich praktiziert.

Es gibt kaum eine ortsansässige Familie in unserer Stadt, deren Enkel, Großeltern, Kinder oder nahe Verwandte sowie Freunde nicht in irgendeiner Weise einen Bezug zum Schiffbau (die Werften), zum Motorenbau, zur Fischereinetz-entwicklung, zur Fischerei selbst und allen Gewerken, die dazu gehören und natürlich zur Schifffahrt selber, hatte. Das kennzeichnet die Tradition, die in unserer Stadt existiert. Daher auch der Name: Hansestadt Rostock!

Und wir müssen Sorge tragen, dass uns die Zeugen dieser Historie nicht für immer genommen werden. Weil sich das eines Tages rächen wird.

Gerade unsere Hanseatische Kultur und seefahrerische Tradition und die Fischerei, sind kein Ornament, sondern das Fundament, auf dem wir stehen, und das zu pflegen und weiterzuentwickeln unsere Aufgabe ist.

Prof. Dr. Gottfried Kiesow, Gründer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz betont in diesem Zusammenhang:

„Der Denkmalschutz ist unser Dank an die Vergangenheit und unser Geschenk an die Zukunft.“
In diesem und unser aller selbst Willen sage ich hier voller innerer Überzeugung abschließend:
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Lasst uns erhalten,

was uns erhält!!!

Beitrag Herr Dumrath – Eisenbahnfreund

Hörte erstmalig von der Verfüllung im Sommer 2013 von Herrn Zimlich im Medienzelt und ist emotional sehr betroffen. V:\Projekte, Bauvorhaben\Aktuell, in Arbeit\Cruise- & Ferry Terminal\Bürgerbeteiligung Fährbecken\Hr. D. informationsabend_technologiezentrum_142.jpg

(Trägt einen Sticker „Rettet die Fährbecken“)

4 Punkte an das Planugnsamt Planungsamt geschrieben:

Bis heute keine Antwort erhalten….

Beitrag Dr. Klaus-Dieter Seiler – Ingenieur i.R.

Stellt sich als Ingenieur und damit als Pragmatiker vor.

K.-D. Seiler erinnert sich an die Zeit als die Fährverbindung noch betrieben wurde und er als verantwortlicher Techniker das Warnemünder Fährbecken mit anderen europäischen Anlagen verglich.

Das erstellte Gutachten über den baulichen Zustand der Gründung der Trennwand zwischen Seekanal und Fährbecken ist in Ordnung. Die auf der Seekanal-Seite durchgeführten Sicherungsarbeiten sind richtig.

Daraus eine Sofort-Verfüllung der Becken abzuleiten ist nicht gerechtfertigt, da hier keine Gefahr im Verzug ist. Die Entscheidung sollte mit dem Vorliegen des B-Planes erfolgen. Er schlägt vor, dass ca. 5m tiefe Becken ca. 3m aufzufüllen. Damit verbliebe eine Tiefe von 2m erhalten, die das Erscheinungsbild nicht beeinflussen und die Gründung von der Beckenseite sichern wird.

Beitrag Helmut Bach – Architekt in Warnemünde, Vorsitzender verschiedener Vereine und Initiativen

Bedankt sich im Namen des Plenums für alle Beiträge der 4 Initiatoren.

Diese wichtige Initiative bedarf dringend der Fortsetzung, was mit zustimmendem Applaus quittiert wird.

Da die Verfüllung des Beckens ohne Gefahr sofort vollzogen werden soll, ist das eine baurechtlich nicht zugelassene Maßnahme. Ein Antrag auf Verfüllung darf erst gestellt werden, wenn ein gültiger Bebauungsplan vorliegt. Dieser wird aber erst im Jahr 2015 vorliegen. Bis dahin sollten alle Maßnahmen am Fährbecken von der Bürgerschaft kontrolliert werden.

Ohne Kontroverse ist die ganz überwiegend erkennbare Mehrheit der Bürger Warnemündes für deren Erhalt.

Die hier geführte sachliche und fachliche Diskussion muss aus diesem „Gremium“ auf die Stadtverwaltung und die WIRO ausgeweitet werden. Ein Papier sollte für die kommende OBR-Sitzung vorbereitet werden.

Und wenn wir nicht gehört werden, werden wir auch die nötigen Unterschriften zusammenbekommen...

Beitrag Alexander Prechtel – Vorsitzender des Ortsbeirates Warnemünde

V:\Projekte, Bauvorhaben\Aktuell, in Arbeit\Cruise- & Ferry Terminal\Bürgerbeteiligung Fährbecken\AP informationsabend_technologiezentrum_187.jpg

Hält den Vorschlag von Herrn Bach für richtig.

Die Diskussionsinhalte sollten nicht auf die Schnelle zusammengeschustert und in die Diskussion gegeben werden; dies werde der Bedeutung des vorgetragenen Anliegens nicht gerecht.

Sind zusammengekommen, um das Thema Fährbecken zu diskutieren.

Alternativen und deren Finanzierung sind zu prüfen.

Bedankt sich für die Darlegung der unterschiedlichen Darstellungen und Sichtweisen.

Die Warnemünder wachen immer zu spät auf, wie am Tage auch in der Zeitung stand. (Verschiedentlich Widerspruch, dass selbst fachliche Beiträge und Hinweise nicht wahrgenommen werden).

Man hätte viel früher tätig werden müssen; Herr Prechtel fordert dabei aber keine Generalabrechnung zur Mittelmole. Es wird Entwürfe geben, die öffentlich zu diskutieren sind.

Wir müssen aufpassen, dass wir nicht über den Tisch gezogen werden. Vertritt bei allem ausschließlich die Interessen von Warnemünde.

Unterstützt den Vorschlag, eine vorbereitete Unterlage zum Thema Fährbecken in der nächsten OBR-Sitzung am 11.02.14 vorzustellen und zur Diskussion zu stellen.

Würde auch eine Unterschriftensammlung mittragen und fordert von den Entscheidern die Beantwortung der aufgeworfenen und bisher scheinbar ungenügend beantworteten Fragen.

Aber alles in einem Stil, der fair und anständig ist.

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Zusammenfassung der Veranstaltung am 16.01.2014 im TZW

zum Planungsvorgang Mittelmole und

im Besonderen zum Erhalt der ehemaligen Fährbecken


(die diesbezüglich gezielte Anfrage aus Ortsteilgremien – Helmut Bach – brachte ein sehr überzeugendes Bekenntnis: Applaus und einmütige Handzeichen)




mangelndes Vertrauen wir durch später erfolgte Äußerungen (… die Messen sind gesungen…, B-Plan – Entwurfsdetails, inhaltliche Verunsicherungen etc.) erneut genährt

Nachbemerkung:

Wir halten es im Zusammenhang mit obigem Thema für sehr erforderlich, auch über den Erhalt und die Integration weiterer „Zeitzeugen“ in ein Mittelmolenkonzept einzubringen.

ANLAGE: Weitere wichtige Diskussionsbeiträge

Beitrag Regine Pentzien – stellvertretende Ortsbeiratsvorsitzende Warnemünde

V:\Projekte, Bauvorhaben\Aktuell, in Arbeit\Cruise- & Ferry Terminal\Bürgerbeteiligung Fährbecken\RP informationsabend_technologiezentrum_154.jpg

Geschichtliche Zeitzeugen sind zu erhalten; wie gehen wir damit um.

Verweist auf das vorbildliche Verfahren unter Einbeziehung der Bürger Warnemündes.

Keinen Einschnitt in gewachsene Strukturen, ohne Wissen, wieso und wofür ein Teil der örtlichen Identität verloren gehen soll.

Beitrag H.J. Richert – Vertreter des Warnemünde-Verein im Forum Mittelmole

Ist irritiert, über die Reaktion erst heute und nicht schon 1993, wo die letzte Fähre mit einem Sarg beerdigt wurde. Seither wird der Ort, der aktuell zur Seele Warnemündes hochstilisiert wird, sträflich vernachlässigt. (erklärbar mit der bisher fehlenden Gesamtkonzeption)

Für die Entwicklung Warnemündes, dieses „zänkische Dorf“, habe es in den letzten 5 Jahren seit der Bürgerbeteiligung einen Quantensprung gegeben.V:\Projekte, Bauvorhaben\Aktuell, in Arbeit\Cruise- & Ferry Terminal\Bürgerbeteiligung Fährbecken\HR informationsabend_technologiezentrum_149.jpg

Das Forum Mittelmole sei keine Geheimveranstaltung.

Hr. Richard spricht der Mittelmole das Potenzial ab, die Qualität des historischen Warnemündes jemals zu erreichen. Das Flair von dem alten Warnemünde werde nie erreicht werden. (hat Widerspruch erzeugt).

Appelliert an alle Anwesenden, doch bitte den B-Plan abzuwarten (erneut Widerspruch von Herrn Weinhold).

Weist aber darauf hin, bei Vorliegen des B-Plan-Entwurfes aufzupassen, dass uns nichts untergejubelt werden wird. (Zwischenrufe, dass nicht abgewartet werden könne, weil ansonsten ….„alle Messen gesungen seien“…..)

Bedauert in seinem Beitrag den Niedergang der Anlage seit der Stilllegung und fragt sich auch, was soll nun passieren!? Letztendlich spricht auch er sich für den Erhalt der Becken aus.

Das „zänkische Dorf“ habe zum Schluss immer gewonnen.

Diskussion könne man führen, wenn das Papier „Funktionsplan“ auf dem Tisch läge.

Beitrag Herr Jentsch – Projektleiter der WIRO für die Mittelmole

V:\Projekte, Bauvorhaben\Aktuell, in Arbeit\Cruise- & Ferry Terminal\Bürgerbeteiligung Fährbecken\Hr.J informationsabend_technologiezentrum_159.jpg

Kurze Darstellung der Historie zur Entwicklung der Mittelmole unter der Ägide der WIRO.

14 Sitzungen des Forum Mittelmole fanden in den letzten 1,5 Jahren statt.

Untersuchung seitens dem IB Opfermann hat eine einsturzgefährdete Konstruktion festgestellt, die eine Sicherung und Verfüllung erforderlich macht.

Die Mitteilung von Herrn Jentsch, dass mit der Verfüllung kein tragfähiger Baugrund hergestellt werden soll und nur – vom Pressesprecher der WIRO bestätigt - versehentlich eine anderslautende Pressemitteilung herausgegangen ist, hat einmütiges Erstaunen hervorgerufen.

Zuschüttung ja, aber es sollen keine Tatsachen geschaffen werden….(?).

Bezieht sich auch auf einen Hinweis von Herrn Weinhold, dass Stadtplanung auch Zeit braucht.

Bei der Zielsetzung innerhalb der Ämterrunden wird auch verfolgt, sich mit der Identität des Ortes zu befassen; Interessant sei der Hinweis auf den historischen Eisenbahnwaggon, der erstmalig gehört wurde.

Gleichwohl verweist Herr Jentsch auf den sich im Rahmen des Forums in Arbeit befindlichen Funktionsplan, der in den kommenden 2 -3 Monaten der Öffentlichkeit vorgestellt wird.

Herr Jentsch ermuntert alle im Raum, sich an der Diskussion inhaltlich zu beteiligen.

Beitrag Helge Bothur – stellvertretender Bauausschussvorsitzender der Bürgerschaft Rostock

V:\Projekte, Bauvorhaben\Aktuell, in Arbeit\Cruise- & Ferry Terminal\Bürgerbeteiligung Fährbecken\HB informationsabend_technologiezentrum_174.jpg

Nach dem Bürgerbeteiligungsverfahren gab es das Forum Mittelmole. Mit der Einrichtung dieses Forums gab es keine ungefilterten Informationen der Öffentlichkeit mehr.

Daher wurde die Stadtplanung auf Initiative einiger Bauausschussmitglieder gezwungen, monatlich im Bauausschuss über den Stand der Planungen zur Mittelmole mit einem Bericht aus dem Forum Mittelmole zu berichten.

Dabei sei das Forum kein legitimiertes Gremium in einem Planungsprozess.

In direkter Ansprache an die Vertreter der WIRO wird festgestellt, dass die WIRO als städtische Gesellschaft 200.000 Menschen „gehört“. Also ist die WIRO nicht privat. Die Rostockerinnen und Rostocker seien nicht auf das Wohlwollen der WIRO angewiesen, sondern vielmehr habe die WIRO dem Willen der Bewohner Rostocks, also den Gremienbeschlüssen der Bürgerschaft, zu folgen.

Wer sagt denn, dass der Sportboothafen umgesiedelt werden soll.

Es ist richtig, einen Alten Hasen wie Herrn Opfermann beauftragt zu haben.

Ja; die seeseitige Sicherung mit einer Spundwand ist wegen der Grundbruchgefahr erforderlich; ein Verfüllen hingegen nicht. Allein für die Erstellung einer Spundwand gilt der Grundsatz von Gefahr im Verzug.

Danach ist eine Legitimation für eine von der WIRO in den Medien kommunizierte Schaffung von Bauland nur durch planungsrechtliche Vorgaben möglich.

Die Anzeige gegen die ungenehmigte Schaffung von Bauland wurde von ihm persönlich aus Sorge und um Schaden von der WIRO und der Stadt abzuwenden, eingereicht.

Es gibt große Zweifel, dass eine solche Landnahme vor Satzungsrecht rechtlich zulässig sei.

Es wurde öffentlich stets kommuniziert, dass die Fährbecken nicht aus Sicherheitsgründen verfüllt werden, sondern um – fachlich nicht erforderlich - tragfähigen Baugrund herzustellen. Das seien zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, die sein Verantwortungsbewusstsein berühren.

Es ist wunderbar, dass wir uns aufraffen können, Stellung zu nehmen. Um uns einzubringen, in einen Prozess, der für die Stadt von außerordentlicher Bedeutung ist.

Sind alle an der Planung Beteiligten denn der Meinung, dass eine Reihe von B-Plänen der richtige Weg ist; Erst ein bisschen Strand, dann ein bisschen Mittelmole, jetzt die Nordspitze der Werft, vielleicht auch mit einem neuen B-Plan.

Ein B-Plan für den Ortseingang steht an, und ein Verkehrskonzept; dieses beginnt wieder mit Schwierigkeiten. Ist dies wirklich die richtige Reihenfolge?

Die Frage drängt sich auf nach anderen Werkzeugen als eine willkürliche Aneinanderreihung von B-Plänen um Warnemünde herum.

Das kann jeder Nichtfachmann sehen, dass hier andere Werkzeuge als immer neue B-Pläne gefragt sind.

(Hinweis von den Fachleuten, dass ein B-Plan immer erst am Ende einer Entwicklung steht.)

Ein mit viel Applaus bedachter Beitrag.

Beitrag Burkhard Rode – Einzelhändler

Im Forum werde gebetsmühlenartig auf 1000m2 Gewerbeflächen verwiesen und gleichzeitig ein Einkaufszentrum diskutiert. (Anmerkung von Enno Zeug: ein einziger Mieter hat bei einem richtigen Konzept ein nachhaltiges Interesse an 800m2 in 3 Mietungen, von denen die Eine eine Schaukonditorei wäre…)

Die Öffentlichkeitsarbeit zur Mittelmole werde allgemein wie ein Schauprozess wahrgenommen.

Das historische Warnemünde sei nachhaltig zu stärken.

Schon jetzt 20-30% Umsatzverlust an das Internet.

Alle Gutachten können im Informationsfreiheitsgesetz eingesehen werden.

Nach §20 der Kommunalverfassung sind Bürgerbegehren in M-V ausgeschlossen.

Seitens des Ortsbeirates wurden auch im September keine Fragen formuliert; die Aktivitäten wurden vom OBR ohne Diskussion „durchgewunken“. Es tauchten keine Fragen auf.

Die Diskussion zur Mittelmole wurde im September 2013 vom OBR aus der Hand gegeben.

V:\Projekte, Bauvorhaben\Aktuell, in Arbeit\Cruise- & Ferry Terminal\Bürgerbeteiligung Fährbecken\informationsabend_technologiezentrum_115.jpg

Verteiler:

Rostock, 04.02.14

Peter Baumbach, Gerhard Lau, Christoph Weinhold, Enno Zeug

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Pressespiegel

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